Edward McMullen war auf Einladung des Rotary Clubs Aare-Brugg-Rhein zu Gast – und erklärte, warum US-Präsident Donald Trump die Schweiz als Partner schätze.
Punkt 12 Uhr fuhr die Limousine aus Bern vor dem Clublokal, der Chämihütte in Untersiggenthal, vor. Der hohe Besuch aus der Bundesstadt Bern wurde bereits vom amtierenden Präsidenten Robert Meier und dem Programmchef Daniel Knecht erwartet.
Ed McMullen war auf eine Einladung von Knecht gefolgt und berichtete im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen über das Weisse Haus, über Präsident Donald Trump, aber auch über seine Mission, die Regierungsvertreter und nicht nur die Diplomaten zusammenzubringen. Das Treffen fand bereits vergangene Woche statt; die Mitteilung dazu verschickte der Rotary Club nun einige Tage später.
Ein brillanter Redner habe am Pult gestanden und zu Beginn aus seiner Vergangenheit erzählt, wie er schon früh dank der Grosseltern mit der Schweiz in Kontakt kam, berichtet der Rotary Club. McMullen sagte, es sei ihm eine grosse Ehre gewesen, als er von Präsident Donald Trump als Botschafter für die Schweiz und Liechtenstein 2017 nach Europa geschickt worden war.
Alle 26 Kantone hat er bereits besucht, um sich ein Bild von seinem neuen Arbeits- und Aufenthaltsort machen zu können; dabei habe er unzählige Gespräche geführt, die ihn darin bestärkten, dass es unabdingbar sei, dass die Schweiz und die USA weiterhin gute Beziehungen pflegen sollten. Er überzeugte seinen Präsidenten, in die Schweiz zu kommen, und umgekehrt Bundesrat Ueli Maurer bei sich im Weissen Haus zu empfangen.
«Ich bin guter Dinge, dass der Freihandel mit der Schweiz klappen kann», führte McMullen weiter aus. Klar sei aber auch, dass die US-Regierung nur dort einlenken werde, wo es für beide Seiten einen Vorteil gebe. Man will dieses Thema weiter behandeln, versprach der Diplomat. «Allerdings», warf er ein, «gibt es aktuell noch diverse Themen, die vorab geklärt werden müssten.»
Ins Schwärmen geriet der US-Botschafter beim Thema Berufsbildung. Die Schweiz habe mit dem System der Berufslehren ein aussergewöhnliches und höchst erfolgreiches Modell etabliert, das man in den USA gerne übernehmen möchte. Der Weg dahin sei noch lang, müsse aber unbedingt weiter verfolgt werden.
Die offene Art von Ed McMullen, seine Ausführungen und das spannende Hintergrundwissen hätten diesen Lunch zu einem eindrücklichen Ereignis gemacht, heisst es in der Mitteilung des Rotary Clubs. (az)