Die 3. Ausgabe der Langmatt Classics beim Museum Langmatt in Baden war ein voller Erfolg – nebst Buick-Oldtimern gab es Vespa-Raritäten zu bestaunen.
Schöner hätte der Rahmen für die 3. Langmatt Motor Classics gestern nicht ausfallen können. Prächtiges Sommerwetter, blühende Bäume und zahlreiche Besucher bildeten die perfekte Kulisse für die rund 15 ausgestellten Buick-Oldtimer. Gastgeber und Langmatt-Direktor Markus Stegmann strahlte mit der Sonne um die Wette. «Was wir hier sehen, sind regelrechte Kunstwerke.» Wie auch die bildende Kunst seien diese Autos Zeitzeugen. Stegmann zeigte sich hocherfreut über die über 700 Besucher, von denen nicht wenige die kostenlosen Führungen durch das Museum Langmatt genossen. «Dieser Anlass ist ideal, um unser Haus der Bevölkerung näher zu bringen.»
Auch Joachim Braun, Präsident des Classic Buick Club, schwärmte: «Als wir die Anfrage erhielten, hier unsere Fahrzeuge auszustellen, haben wir keine Sekunde gezögert. «Wir sind von der Ambiance hier begeistert. Die Oldtimer passen perfekt zur Villa Langmatt und dem angrenzenden Park.»
Rund 15 Buick-Oldtimer waren ausgestellt; einige davon nahmen die Besucher auf Rundfahrten mit. Braun erklärte die Faszination für die US-Fahrzeuge gleich selbst: «Sie sind nicht so bekannt wie Chevrolets oder Cadillacs. Doch sie faszinieren uns wegen ihrer Form und weil sie eher pflegeleicht sind.» Mit «uns» meint Braun die rund 40 Mitglieder, der der Verein zählt.
Nebst den Buicks gab es historische Vespas aus den 50er- und 60er-Jahren zu bestaunen, die dem Museum in Kooperation mit der «Vespa Ranch Turgi» zur Verfügung gestellt wurden.
Braun verrät, was man für so einen Oldtimer ungefähr hinblättert. «Zwischen 30'000 bis
80'000 Franken kostet so ein Oldtimer.» Man dürfe hingen die Unterhaltskosten nicht unterschätzen. «Das kann sehr schnell ein kostspieliges Hobby werden und nochmals gleichviel kosten wie die Anschaffung selbst.» Auch Braun zeigt sich erfreut über das grosse Besucheraufkommen. «Wir wollen den Menschen die Geschichte von Buick näherbringen und aufzeigen, wie sich die Menschen in den 1950er- bis 1970er-Jahren bewegt haben.» Er selber fährt einen Skylark GS 350 aus dem Jahre 1969. «Mit diesem kann ich 1000 Kilometer fahren und wenn ich aussteige, tut mein Rücken überhaupt nicht weh», kommt Braun ins Schwärmen.
Die Motor Classics werden immer beliebter. Am ersten Anlass zählte das Museum Langmatt rund 350 Besucher. 2017, ein Jahr später, waren es bereits über 700 Besucher. Für den Erfolg hat Markus Stegmann eine simple Erklärung: «Wir entführen unsere Gäste in die Vergangenheit.» Ziel des Museums ist es, an den Motor Classics immer wieder Neues anzubieten, auch für die Jüngsten. So wurde in der Farbenwerkstatt den Kindern gezeigt, wie man Farbe herstellt. So fanden auffällig viele Familie mit Kindern an diesem sonnigen Tag den Weg in die herrliche Parkanlage der «Langmatt».