Stadtammann Geri Müller und der Wettinger Gemeinderat Markus Maibach eröffnen den 4 Millionen Franken teuren Verbindungsweg.
Obwohl der Velo- und Fusssteg auf der SBB-Limmatbrücke von 1,7 auf 2,5 Meter verbreitert worden ist, war es am Freitagvormittag ganz schön eng auf dem neuen Steg. Stadtammann Geri Müller (Grüne/Team Baden) und der Wettinger Gemeinderat und Bauvorsteher Markus Maibach (SP) eröffneten bei eisigen Temperaturen den sanierten Verbindungsweg. Gemeinsam mit Projektleiter Karsten Hammer (Wettingen), Gesamtprojektleiter René Zolliker (Baden) und dem Wettinger Alt-Gemeinderat Felix Feiner, der das Projekt während seiner Amtsdauer begleitete, durchschnitten sie das blaue Band.
Neben ihnen fuhren die Züge zwar im Minutentakt über die Brücke, aber Müller und Maibach liessen sich während ihrer Reden vom Zuglärm nicht irritieren. Geri Müller bedankte sich bei den Unternehmen, die mit ihren Arbeiten 12 Tage früher als geplant fertig wurden. Er verwies auf die Velostation, die erst Anfang Woche eröffnet wurde. «Sie war der Anfang. Der neue Verbindungsweg ist ein weiterer strategischer Punkt, um den umweltfreundlichen Langsamverkehr in der Region Baden-Wettingen zu stärken.» Der Langsamverkehr nehme auch im Gesamtkonzept Ostaargauer Strassenentwicklung (OASE) eine wichtige Rolle ein. Markus Maibach übernahm das Wort von Müller: «Radfahrer und Fussgänger können den Weg nun endlich gleichermassen nutzen und die Sicherheit ist gewährleistet.» Vor der Sanierung sei es eigentlich verboten gewesen, mit dem Rad über die Brücke zu fahren. Dies, weil das Geländer zu niedrig und der Weg zu schmal war.
Müller und Maibach sprachen auch den Einwohnerräten beider Gemeinden ihren Dank für deren Vertrauen aus. Dabei sprachen sie insbesondere die Bewilligungsrunde für den Zusatzkredit an. Im März wurde bekannt, dass die Sanierung des Steges rund eine Million Franken teuerer wird, als geplant. Das Projekt war für unter 4,07 Millionen Franken nicht zu haben. «Die Komplexität des Projekts und die Marktsituation im Stahlbau führen zu einer Überschreitung der Kosten», teilten die Gemeinderäte damals mit.
Weil die Sanierung der Langsamverkehrsverbindung zwischen den beiden Gemeinden zum Agglomerationsprogramm Aargau Ost gehören, erhält Baden vom Bund insgesamt 460 000 und Wettingen 300 000 Franken. Weiterhin offen bleibt, ob sich die SBB an den Kosten beteiligen.