Der Autobahn-Halbanschluss hat die erhoffte und erwartete Wirkung gezeigt. Die Verkehrssituation zwischen Neuenhof und Spreitenbach hat sich deutlich verbessert.
Das Ergebnis des Verkehrsmonitorings zum Halbanschluss Spreitenbach liegt vor: Die Autofahrer nutzen den Halbanschluss wie angenommen. Damit wird das lokale Strassennetz zwischen Neuenhof und Spreitenbach bedeutend entlastet. Seit dem 6. November 2008 können die Autofahrer den Halbanschluss Spreitenbach benutzen. Somit gelangen sie von den Einkaufszentren und vom Industriegebiet Spreitenbach direkt auf die A1. Vor der Eröffnung des Halbanschlusses hat dieser Verkehr die Ortsdurchfahrten von Spreitenbach, Killwangen und Neuenhof belastet oder musste den Umweg über den Autobahnanschluss Dietikon nehmen.
Verkehrssituation verbessert
Um die Auswirkungen des neuen Halbanschlusses zu dokumentieren, hat das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) im Raum Spreitenbach umfangreiche Verkehrszählungen vor und nach der Eröffnung vorgenommen. Die nun vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass bereits kurz nach der Eröffnung im November 2008 der Verkehr auf der Kantonsstrasse 274 zwischen Neuenhof und Spreitenbach um über 25 Prozent abgenommen hatte. Die Situation hat sich noch weiter verbessert. Heute wird die K274 von bis zu 40 Prozent des ursprünglichen Verkehrs entlastet. Vor der Eröffnung haben über 15500 Fahrzeuge pro Tag die Ortsdurchfahrten stark belastet. Im August 2010 waren es noch knapp 9500 Fahrzeuge pro Tag.
Nur noch halb so viel Lastwagen
Noch stärker ist mit über 50 Prozent die Entlastung beim Schwerverkehr. Deutlich ist auch der Verkehr auf der Industriestrasse in Spreitenbach zurückgegangen. Auswertungen von Verkehrsdaten des Kantons Zürich haben gezeigt, dass auch der Autobahnanschluss Dietikon leicht entlastet ist. Auf dem Kantonsstrassennetz haben über 10 Zählstellen die Verkehrsverlagerungen erfasst. Eine Zählstelle auf der Landstrasse zwischen Neuenhof und Spreitenbach ist seit 2005 permanent in Betrieb. Weitere Zählungen auf Gemeindestrassen in Spreitenbach und Killwangen haben diese Auswertungen noch verfeinert. Beim Anschluss Dietikon und auf der Mutschellenstrasse konnten Verkehrsdaten der Lichtsignalanlagen des Kantons Zürich genutzt werden. Und auf der A1 hat das BVU weitere permanente Zählstellen eingerichtet. Die Gesamtkosten des Halbanschlusses Spreitenbach beliefen sich auf 35,5 Millionen Franken.