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Stadtrat Erich Obrist spricht über das Bluesfestival Baden, das wegen eines Bierfests in die Stanzerei zügeln muss.
Vertreter des Bluesfestivals haben sich mit dem Badener Stadtrat und Kulturvorsteher Erich Obrist (parteilos) getroffen. Grund für die Aussprache: Das Festival sieht sich gezwungen, sein Zentrum vom Nordportal in die Stanzerei zu verlegen. Dies, um eine gewisse Distanz zur «Frühlingswiesn» zu schaffen, die zeitgleich in der benachbarten Alten Schmiede stattfindet.
Dass die Stadt, der die Alte Schmiede gehört, das Bierfest bewilligt habe, sei unglücklich, sagte Festivalgründerin Susanne Slavicek vergangene Woche. «Wir finden, die Stadt müsste einen Überblick über die Kulturevents und die Koordination im Griff haben.» Erich Obrist sagt: «Der Stadtrat bedauert, dass die Hauptkonzerte dieses Jahr nicht im Nordportal stattfinden. Wir haben aber Verständnis für den Entscheid der Festivalleitung, dieser ist nachvollziehbar.»
Im Hinblick auf das kommende Jahr gelte es, die Absprachen vorzeitig zu intensivieren. Es brauche einen besseren Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten. Der Schwarze Peter dafür, dass es dieses Jahr zu einer Kollision gekommen sei, könne niemandem zugeschoben werden, sagt Obrist weiter.
Er hoffe, dass das Bluesfestival auch am neuen Festivalzentrum in der Stanzerei mit Erfolg weitergeführt werden könne. Denn das Bluesfestival habe massgeblichen Anteil daran, dass Baden betreffend Kultur mit zu den attraktivsten Städten in der Schweiz zähle.
Auch Susanne Slavicek sagt: «Das Treffen lief gut, wir schätzen es sehr, dass sich der Stadtrat Zeit für uns nahm. Wir haben uns darauf geeinigt, die Absprachen in Zukunft zu verbessern.» Einen Brief schrieb der Stadtrat auch an die Betreiber des Nordportals, die scharfe Kritik an der Stadt geäussert hatten. Zum Brief äusserten sie sich gestern aber noch nicht.