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Der Badener Stadtammann Geri Müller hat sich heute Morgen um 10 Uhr den Medien gestellt. Dass er das in der Zürcher Brasserie Lipp getan hat, und nicht etwa in seiner Heimatstadt, ist einigen az-Lesern sauer aufgestossen. Warum nicht in Baden?
Sie taten ihren Unmut in diversen Onlinekommentaren kund. „Traut er sich etwa nicht mehr nach Baden?“, fragt man sich.
Das sei keineswegs der Grund, sagt Müllers Anwalt Andreas Meili auf Anfrage. „Es war vielmehr meine Idee, die Pressekonferenz in Zürich abzuhalten und nicht in Baden – ich glaube sogar, Geri Müller selber wäre es egal gewesen.“ Eigentlich hätte die Pressekonferenz im „Au Premier“ am Hauptbahnhof stattfinden sollen, diese Lokalität sei aber so kurzfristig nicht verfügbar gewesen, so Meili.
Dabei steckt hinter der Wahl von Zürich als Konferenzort durchaus eine gewisse Symbolik: „Es geht bei der Angelegenheit nicht in erster Linie um Geri Müllers Funktion als Stadtammann. Seine Privat- und Intimsphäre wurde verletzt. Deshalb erschien es mir passender, die Konferenz in Zürich und nicht an Müllers Wirkungsort in Baden abzuhalten.“ Aber: „Geri Müller will sich sicher nicht vor den Badenern verstecken. Er ist bereit, sich ihnen zu erklären – zu gegebener Zeit.“ Wann Geri Müller den Badenern gegenübertritt, lässt Anwalt Meili offen.