Wohlenschwil
Was Eltern beachten müssen, wenn ihr Kind Facebook entdeckt hat

«Wir möchten die Schulen vom Druck entlasten, die Kinder erziehen zu müssen», sagt Maja Pfister, Vizeammann von Wohlenschwil. Die Erziehung müsse stärker in der Familie stattfinden. Aus diesem Grund schuf eine Arbeitsgruppe den Elternratgeber.

Stefanie Suter
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Maja Pfister, Vizeammann von Wohlenschwil, hält den Elternratgeber in der Hand.

Maja Pfister, Vizeammann von Wohlenschwil, hält den Elternratgeber in der Hand.

Stefanie Suter

Der Ratgeber soll die Eltern bei den Herausforderungen der Erziehung ihrer Kinder unterstützen. Erschaffen haben ihn Mitglieder aus den sechs Gemeinden Fislisbach, Mellingen, Tägerig, Mägenwil, Stetten und Wohlenschwil. Der Leitfaden richte sich nicht nur an die Eltern, erklärt Pfister, sondern an alle Einwohner der sechs Gemeinden. Denn jeder Erwachsene solle als Vorbild auftreten.

Im Elternratgeber kann man allerlei Themen nachschlagen: Wie viel Taschengeld sollen Kinder im jeweiligen Alter erhalten? Was müssen Eltern beachten, wenn Kinder an eine Party gehen? Wie sollen Eltern reagieren, wenn ihre Kinder mit Medien wie Facebook in Kontakt kommen? «Wichtig ist, dass sich die Eltern Zeit nehmen und das Gespräch mit ihren Kindern suchen», sagt Pfister. «Sie sollen gemeinsam mit ihren Kindern verbindliche Regeln aufstellen.»

Das Thema Mobbing wird im Elternratgeber ausgeklammert. Dies sei bei der Erarbeitung des Nachschlagewerks kein zentraler Punkt gewesen, erklärt Pfister. Einem solch komplexen Thema könne man in einem Ratgeber nicht gerecht werden.

Die Informationen seien abgestützt auf Erkenntnisse von Fachpersonen: «Wir haben das Rad nicht neu erfunden, sondern stützten uns auf bestehende Studien oder Elternratgeber anderer Gemeinden», erklärt Pfister.

Präsentation Elternratgeber
12. September, 20 Uhr, Wohlenschwil,
Halle blau, Anmeldungen bis 5. September an info@schule-mellingen.ch.

Abgabe der Exemplare nach der Präsentation oder auf den Gemeindekanzleien.