Baden
Was Stadtrat Erich Obrist mit Schlangen zu tun hat

Das Sommerfest des Familienzentrums «Karussell» stand ganz im Zeichen einer Hüpfschlange.

Patrick Hersiczky (Text und Fotos)
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Die kreative Seite der Politik
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Voller Einsatz beim Büchsenschiessen.
Spass fu¦êr Gross und Klein.
Nicht ein Stadtrat, sondern ein Kind schneidet das Band durch.
Kinder lauschen der Märchenerza¦êhlerin Larissa Brändli-Furter.
Höchste Konzentration beim Gestalten.
Kinder lauschen der Märchenerzählerin Larissa Brändli-Furter.
Ein Zivildienstler erklärt die verschiedenen Aktivitäten.
Volle Kraft voraus: Auch die Eltern stellten ihre Fähigkeiten unter Beweis.
Kathie Wiederkehr vom Karussell.
Gemeinsamer Spass, nicht das Gewinnen stand im Vordergrund.

Die kreative Seite der Politik

Patrick Hersiczky

Ein feiner Duft von Hotdogs, das laute Rattern von Dreirädern und ausgelassenes Kinderlachen überall. Plötzlich ist man mittendrin: im Sommerfest des Familienzentrums Karussell Region Baden. Dank 25 ehrenamtlichen Helfern konnten die Kinder im Vorschulalter unter anderem Seifenblasen machen, Büchsen schiessen oder einer Märchenerzählerin lauschen. Selbst der Regen machte bei derart fröhlichem Treiben eine Pause.

«Das Besondere in diesem Jahr ist die Einweihung der Hüpfschlange, die man im Innenhof aufgemalt hat», sagt Kathie Wiederkehr, Betriebsleiterin des «Karussells». Da die Liegenschaft, in der sich das «Karussell» befindet, dem gemeinnützigen Frauenverein Baden gehört, musste Wiederkehr abklären, ob es überhaupt möglich sei: «Der gemeinnützige Frauenverein hat dann aber nicht nur die Hüpfschlange bewilligt, sondern gleich auch finanziert. Und dies ohne ein Gesuch», freut sich Wiederkehr. «Die mit Farben und Zahlen ausgestaltet Schlange soll die Kinder zum Spielen anregen», so Wiederkehr.

Unterstützung von Erich Obrist

Nicht nur politische, sondern auch kreative Unterstützung erhielt das «Karussell» von Stadtrat Erich Obrist, der auch Lehrer für bildnerisches Gestalten ist. So kam es, dass Wiederkehr und Obrist gemeinsam die Hüpfschlange entwarfen und gestalteten. Obrist liess deshalb an der kurzen Einweihungsansprache eine «Tüpflischlange», eine Handpuppe, reden. Doch auch die wollte das Wort möglichst schnell an Wiederkehr übergeben. «Wenn aber ein Kind einen Wunsch hat, kann es sich gerne an die Tüpflischlange wenden», so Obrist. Der Stadtrat übertrug letztlich auch das offizielle Zerschneiden des Einweihungsbandes einem Kind. Dem Beobachter ist schnell klar geworden: Den rund 300 Kindern und Erwachsenen geht es an diesem Samstagnachmittag nicht ums Gewinnen, sondern um den gemeinsamen Spass; sei dies beim Zeichnen, auf einem Sinnesparcours, beim Spiel mit einem farbigen Fallschirm oder beim Fabrizieren eines Zeitungshutes.