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Wenig Freude an der Neueröffnung des Shoppi Tivoli hatte der Spreitenbacher André Tschumi. Grund: Ihn störte, dass die Fassade bis tief in die Nacht hell erleuchtet ist.
Am 5. November schrieb Tschumi in einem Leserbrief: «Beim Blick aus meinem Wohnzimmer stellte ich fest, dass die ganze Westfassade des Tivoli taghell erleuchtet war. Ich dachte, dies sei nur ein Werbegag für die Eröffnung. Die Eröffnungstage sind nun vorbei, und das Gebäude strahlt weiterhin die ganze Nacht. Ich kann nicht verstehen, wie man auf eine derartige Idee kommen konnte und der Umwelt unnötigen Schaden zufügt. Ich fordere die Verantwortlichen auf, diese Beleuchtung umgehend abzuschalten. Ich zähle auf Ihr Verständnis und Ihre Vernunft.»
Verantwortliche entschuldigen sich
Das Schreiben zeigte Wirkung. Nur wenig Tage später versicherte Thomas Kurer, Verwaltungsratspräsident der Shoppi Tivoli Management AG, gegenüber der az Aargauer Zeitung: «Die Beleuchtung wird künftig ab 22 Uhr abgestellt.»
Doch damit nicht genug: Die Verantwortlichen liessen es sich nicht nehmen, sich direkt bei Tschumi zu entschuldigen. «Wir hoffen, dass Sie nicht allzu stark belästigt wurden», sagte Werner Frei von der Shoppi Tivoli AG. Die Ursache für die Beleuchtung sei eine noch nicht fertiggestellte Elektroinstallation im Umbaubereich gewesen. Frei überreichte Tschumi als kleine Wiedergutmachung ein kleines Präsent.