Die Stadt hat nun zwei Gutscheinbüchlein – nicht nur optisch unterscheiden sie sich. Wir haben den Vergleich gemacht und präsentieren Ihnen die grössten Schnäppchen aus jedem Büchlein.
Pünktlich zur Adventszeit erscheinen sie wieder – die Gutscheinbüchlein mit «2 für 1»-Angeboten. In Baden gibt es seit diesem Jahr gleich zwei solche Büchlein: das gelbe «Zweifach – 2 für 1» und neu der rote Konkurrent «2 für 1» aus Aarau (az vom 16.11.).
Beide sind für 35 Franken erhältlich und enthalten Angebote in den Bereichen Essen, Trinken, Beauty, Freizeit und Nightlife. Das Problem: «Der Markt in Baden ist zu klein, als dass beide Anbieter Gewinn machen könnten», sagte «Zweifach»-Mitherausgeber Michel von Burg im November. Die Büchlein zusammenzulegen, war keine Option – als die Herausgeber die Doppelung bemerkten, waren beide Projekte bereits zu weit fortgeschritten.
Seit Anfang Dezember sind nun beide Büchlein in den Läden. Frank Roth, der seit längerem auch das «2 für 1» in Aarau herausgibt, kritisiert die Verwechslungsgefahr: «Das ‹Zweifach›-Cover ist meinem sehr ähnlich.» Zwar sei die Farbe eine andere, doch der Aufbau gleiche seinem Büchlein. Bereits im nächsten Jahr soll sich dies aber ändern: «Für das nächste Titelblatt wollen wir mit Künstlern zusammenarbeiten», kündigt von Burg vom «Zweifach» an.
Und wie gross sind die Ähnlichkeiten im Inhalt? Ein Vergleich zeigt: Die beiden Bücher unterscheiden sich nicht nur farblich, sondern auch in ihren Angeboten. Im «2 für 1» sind es 52 Deals, im «Zweifach» 46 – nur 6 sind identisch. In der Sparte «Essen» hat das gelbe «Zweifach» die Nase vorn: In 24 Restaurants oder Bars kann man zu zweit kleine Häppchen oder Menüs schlemmen, zahlt aber nur für eine Person.
Im «2 für 1» sind es 17 Angebote. Wer oft über Mittag in der Stadt isst, profitiert mit dem «Zweifach» von 9 reinen Mittags-Angeboten, zum Beispiel im «Trudelkeller», im «Bouillon» oder im «La Cittadella». «Wir haben uns bewusst auf die Gastronomie konzentriert», sagt von Burg vom gelben «Zweifach».
«Wir möchten solche, die in der Stadt arbeiten, dazu animieren, in Badener Restaurants zu essen.» So könnten die Restaurants Stammkunden gewinnen. In Sachen Fleisch stehen sich die beiden Büchlein in nichts nach: Mit beiden kann man Tartar im «Casa Colonial» essen. Wer Cordon bleu mag, sollte auf das gelbe Büchlein setzen, Liebhaber von Rindsfilet auf heissem Stein kommen mit dem roten Pendant auf ihre Kosten. Beide bieten exotisches Essen an: «2 für 1» punktet unter anderem mit mongolischen oder thailändischen Spezialitäten, das «Zweifach» mit libanesisch oder griechisch. Und Frühstücksliebhaber können mit dem «2 für 1» das Zmorgebuffet im «Lemon» geniessen.
Während das gelbe Büchlein mehr Gutscheine im Gastro-Bereich hat, enthält das «2 für 1» mehr Freizeitangebote: Schwindelfreie können sich zu zweit im Waldseilgarten durch die Luft schwingen, und Kulturbegeisterte besuchen günstiger das Brugger Kino Odeon, das Museum Langmatt, das Kindermuseum oder das Teatro Palino. Im nächsten Jahr sollen auch die Badener Kinos vertreten sein, hofft Roth. Wer Entspannung sucht, hat mit dem «2 für 1» die Auswahl zwischen dem Sole Uno in Rheinfelden, dem Thermalbad Zurzach oder den Badener Wellnessoasen Limmathof und Hotel Blume.
Das «Zweifach» setzt dafür im Freizeitbereich mehr auf regionalen Sport: Fussballbegeisterte können zu zweit gratis je ein Spiel des FC Baden und des FC Wettingen auf der Tribüne verfolgen. Die Wettinger Fans erhalten mit dem «Zweifach» zusätzlich eine Saisonkarte.