Drei Tage fast durchgehend schönes Wetter, ein gut gefüllter Trafo-Platz mit Ständen und Besuchern. Die Organisatoren des Soulfood Festivals müssten nach drei verregneten Jahren allen Grund zur Freude haben.
Fast hätte die Organisatoren die Vergangenheit eingeholt. Just in dem Moment, als Sängerin Beth Beighey am Samstagabend den Hit der Band Creedence Clearwater Revival aus dem Jahr 1971 «Have you ever seen the rain» anstimmte, begann es über dem Trafo-Platz in Baden zu nieseln.
Mit Regen haben die Veranstalter um Patrick Mösch ausreichend Erfahrung. In den ersten drei Ausgaben des Soulfood Festivals machte das schlechte Wetter ihnen jeweils einen Strich durch die Rechnung. Was zu einem Defizit führte und Mösch und seine Kollegen zur Frage, ob der Event so eine Zukunft hat. Das OK berappte den Verlust jeweils aus der eigenen Tasche.
Nun, der kurze Schauer am Samstag dauerte etwa so lange wie Beigheys dreiminütige Nummer. Zur Erleichterung von Patrick Mösch. Das Festival dürfte, so hofft er, erstmals zumindest mit einer schwarzen Null abschliessen. An allen drei Tagen herrschte auf dem Trafo-Platz grosse Betriebsamkeit. Ein Happening der Sinne. Oder anders ausgedrückt: Wellness für Magen, Herz und Seele. Rund zwanzig Stände boten kulinarische Kost an. Basierend auf dem Motto: Nachhaltig, gesund, regional. Umrahmt von Musik und einer Podiumsveranstaltung zum Thema: «Essen und Gesundheit».
Mösch und seine Crew servieren ein Angebot, das offensichtlich dem Zeitgeist entspricht. Ob das Festival dennoch wieder stattfinden wird, soll sich in Kürze entscheiden. Definitiv bald in der Region wieder zu sehen sein wird Beth Beighey: Sie tritt am Dorffest in Ennetbaden Anfang September mehrmals auf.
Daniel Weissenbrunner