In der Umwelt-Arena werden 20 Forellen in einem Becken gehalten – doch vor etwa einem Monat waren anstelle der Forellen nur noch Zierfische im Becken. Sind der Arena die Fische weggestorben?
«Ich habe nie einen toten Fisch gesehen», sagt der Geschäftsführer der Umwelt-Arena, Walter Schmid. «Ich weiss nur, dass die Forellen mit der Zeit träge waren und daher von der Fachhochschule Wädenswil zurückgenommen wurden. Danach wurden sie durch Zierfische ersetzt.»
Keine Pflanzen im Fischbecken
Unter dem Zierfischbecken befindet sich ein weiteres Becken, in dem vier Kois gehalten werden. Was für Verwunderung sorgt: Die Kois haben keine Pflanzen oder Steine im Becken. Zudem können Besucher ohne Problem in das Becken greifen. «Die Anlage wurde von Fachleuten installiert und ist artgerecht gestaltet», sagt Schmid. «Kois sind menschenbezogene Tiere. Sie lassen sich streicheln.»
Experte sieht keinen Verstoss
Micha Fava von Aqua Help Point kennt sich mit Fischen aus. Er begutachtete die Lage in der Umwelt-Arena und gibt Walter Schmid recht: «Die Fischhaltung in der Umwelt-Arena ist artgerecht. Die Fische haben genügend dunkle Ecken, um sich zurückzuziehen.» Auch der Besucherstrom sei nicht so hoch, dass er eine Belastung für die Tiere darstellen würde. Die Anlage sei schon im Voraus durch den Aargauer Tierschutz genehmigt worden und er könne die artgerechte Haltung nur bestätigen.
Auch für das Verhalten der Forellen hat Fava eine Erklärung: «Forellen sind Strömungsfische. Das heisst, sie brauchen mehr Bewegung und mehr Sauerstoff als andere Fische.» Da diese Bedingungen nicht erfüllt werden konnten, seien die Fische träge geworden, sagt Fava. «Mir wurde bestätigt, dass die Fachhochschule Wädenswil die Fische zurückgenommen hat.» Dort würden sie im Forellenteich der Schule gesund weiterleben.
Die Umwelt-Arena erhielt ihre Zierfische und Kois von der Fachhochschule Wädenswil. Die Fische werden in der Gartenabteilung der Arena gehalten. Laut Fava plane die Umwelt-Arena, weitere Fische für den Aussenteich zuzulegen. «Dagegen spricht für mich nichts», sagt er.