Die starke Zunahme von Aufgaben in den Bereichen Hochbau, Planung und Liegenschaften stellt Wettingen vor Probleme. Deshalb soll die Bau- und Planungsabteilung bis 2024 gestaffelt um 400 Stellenprozente erhöht werden.
Die starke Zunahme von Aufgaben und Pflichten in den Bereichen Hochbau, Planung und Liegenschaften führt dazu, dass diverse Aufgaben nicht oder nur ungenügend bewältigt werden können, teilte der Wettinger Gemeinderat an einer Medienkonferenz mit.
Dies führt einerseits zu verspäteten Bewilligungen bei Baugesuchen und verärgert somit Investoren und Bauwillige. Unsorgfältig ausgearbeitete und verspätete Kreditbegehren für Instandhaltung, Instandsetzung und Erweiterungsbauten sorgen wiederum im Einwohnerrat für Unmut und Kritik.
Deshalb, so gab Gemeindeammann Roland Kuster (Mitte) bekannt, soll der Stellenplan der Bau- und Planungsabteilung Wettingen bis 2024 gestaffelt um 400 Stellenprozente erhöht werden.
Der Benchmark mit den vergleichbaren Städten Aarau, Baden und Zofingen zeigt, dass in diesen Orten für die Bewältigung der genannten Aufgaben zwei- bis dreimal so viele Stellen zur Verfügung stehen.
Um die umfassenden kommunalen, regionalen und kantonalen Planungen, das Verwalten und Unterhalten der gemeindeeigenen Liegenschaften, die baurechtliche Prüfung von Baugesuchen sowie die Vorstösse des Einwohnerrats bewältigen zu können, sei zwingend zusätzliches Personal in der Abteilung Bau und Planung erforderlich.
Daher beantragt die Abteilung Bau und Planung die Schaffung von zusätzlichen 100 Stellenprozenten im Bereich der Planung und 300 Stellenprozenten im Bereich der Liegenschaften. Die Stellenbesetzung soll gestaffelt erfolgen. 200 Stellenprozente für das Jahr 2023 und 200 Stellenprozente für das Jahr 2024.
Da die Arbeiten auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen, sei eine Personalaufstockung unumgänglich. Sonst könne es zu einem Kollaps und damit verbunden zu hohen finanziellen Mehrbelastungen für die Gemeinde führen.