Wettingen
Lägern Wohnen sagt Ja zum Jahrhundertprojekt: Kreditantrag über 110 Millionen Franken genehmigt

Die Generalversammlung der Wohnbaugenossenschaft Lägern Wohnen stimmt dem Kreditantrag für den Ersatzneubau Klosterbrühl deutlich zu. In den Vorstand wurden zwei neue Mitglieder gewählt.

Andreas Fretz
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So soll die Siedlung Klosterbrühl mit 222 Wohnungen in Zukunft aussehen.

So soll die Siedlung Klosterbrühl mit 222 Wohnungen in Zukunft aussehen.

Visualisierung: zvg

An der Generalversammlung im Tägi Wettingen wurde über die nächsten Entwicklungsschritte der Wohnbaugenossenschaft Lägern Wohnen abgestimmt. Das gewichtigste Traktandum war zweifelsfrei der Kreditantrag für den Ersatzneubau Klosterbrühl in Wettingen, der mit 109,8 Millionen Franken zu Buche schlägt.

Auf rund 23'000 Quadratmetern sollen im Klosterbrühl 127 alte Wohnungen abgerissen und 222 neue Wohnungen gebaut werden. Entstehen soll das gigantische Projekt mit dem Namen «Gartengeschichten» in zwei Etappen. Die erste ist von 2023 bis 2025 geplant. Ende 2027 soll die zweite Etappe schliesslich fertiggestellt sein.

Nur eine Enthaltung gegen den Kreditantrag

Da gegenwärtig noch eine Einwendung gegen die Baueingabe hängig ist, ist aber auch der aktuell revidierte Zeitplan nicht in Stein gemeisselt. Mit nur einer einzigen Enthaltung wurde der Kreditantrag von den 84 anwesenden Stimmberechtigte gutgeheissen.

Klares Resultat an der GV von Lägern Wohnen zum Projekt Klosterbrühl.

Klares Resultat an der GV von Lägern Wohnen zum Projekt Klosterbrühl.

Zvg

Die Mieten im Klosterbrühl werden 10 bis 15 Prozent unter den marktüblichen Preisen liegen. Geplant sind 14 2½-Zimmer-, 79 3½-Zimmer-, 118 4 ½-Zimmer- und 11 5½-Zimmer-Wohnungen. In die Siedlung wird auch ein Kindergarten der ­Gemeinde Wettingen integriert.

Ebenfalls angenommen wurden zwei weitere Kreditanträge: Die 1,36 Millionen Franken für den Heizungsersatz der Siedlung Im Kehl 6 und 8 in Baden sowie die 1,61 Millionen Franken für den Erwerb der Liegenschaft Fluhmattstrasse 8 in Baden. Lägern-Wohnen-Präsident Patrick Bürgi bedankte sich bei der Versammlung für das Vertrauen, das diese in den Vorstand setzt.

Zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt

Auch Wahlen standen an. Der Vorstand wird ergänzt um die Architekten Oliver Kalt und Philippe Bürgler, welche die abtretenden Baufachleute Marcel Ott und Felix Blunschi ersetzen. Die übrigen Mitglieder des Vorstands stellten sich erfolgreich zur Wiederwahl. Finanziell präsentiert sich die Genossenschaft mit einem Gewinn von 211'903 Franken kerngesund.