Die Wettinger Tambouren-Vereinigung steht vor einem grossen Abenteuer: Sie wird die Schweiz an der Weltausstellung in Dubai musikalisch präsentieren.
Schon seit Monaten üben die Mitglieder der Tambourenvereinigung Wettingen und Umgebung für einen grossen Auftritt – jenen an der Expo in Dubai. Am Montagabend war die Hauptprobe. Nach der Bewerbung musste die Vereinigung allerdings lange bangen, bis der Bund die Zusage erteilte, wie TeleM1 berichtet.
Brigitta Vogt organisiert die Dubai-Reise der Vereinigung und erzählt dem Regionalsender: «Wir haben sehr lange darauf gewartet. Die Freude war dann natürlich riesig, als ich das den Mitgliedern sagen konnte, dass wir uns vorbereiten und gehen können.»
Mit den zwölf Aktivmitgliedern sind die Tambouren der kleinste Wettinger Verein. Dass sie auserwählt worden sind, die Schweiz im Wüstenstaat vertreten zu dürfen, ist gerade für die jüngste im Team, die sechsjährige Geraldine, ein besonderes Erlebnis. «Ich freue mich mega auf Dubai», sagt sie und fügt an:
«Ich bin aufgeregt, dass ich mitspielen kann. Mein Lehrer und meine Gruppe sind mega cool.»
Die Weltausstellung in Dubai ist die erste in einem arabischen Staat. 190 Nationen präsentieren bis Ende März ihre Kultur, aber auch Eigenheiten aus ihrem Land. Die Tambouren aus Wettingen haben neben ihrem Standard-Repertoire neue Musikstücke für ihren Auftritt beim Schweizer Pavillon einstudiert.
Der Musikalische Leiter Urs Hunziker erzählt: «Sie erwarten unsere Kultur und unsere Tradition. Und ich denke, mit dem, was wir jetzt zusammengebröselt haben, sind wir auf gutem Weg, die Erwartungen zu erfüllen.»
Am Samstag beginnt die grosse Reise Am Samstag startet das Abenteuer für die Gruppe: Die Tambouren werden sich auf den Weg zum Flughafen Zürich machen und dort in einen Flieger in Richtung Dubai steigen. Zuvor mussten allerdings noch die Instrumente in Würenlos gut verpackt werden. Jede Trommel erhielt eine Nummer, so dass die Musikerinnen und Musiker in Dubai ihre eigene Trommel erhalten werden und es nicht zu Verwechslungen kommt.
Reiseorganisatorin Brigitta Vogt hofft, dass alles klappt, so wie sie sich das auch vorstellt. Sie erzählt:
«Ich schlafe sonst schon schlecht.»
Trotz der Strapazen freut auch sie sich über die wohl einmalige Chance, an einer Weltausstellung auftreten zu dürfen. Die Vorbereitungen für das Abenteuer sind mit der Hauptprobe denn auch endlich abgeschlossen.