120 Personen haben am öffentlichen Mitwirkungsanlass im Tägi die Gestaltung der Landstrasse mitgeplant: Die Anregungen werden jetzt in einer Synthese zusammengefasst. Sie werden den Planern als Arbeitsgrundlage dienen.
«Bilden Sie zuerst für jedes der vier Themen Flüstergruppen mit zwei bis vier Personen», forderte Michael Emmenegger die rund 120 Personen im Tägisaal auf. Er moderierte den Mitwirkungsanlass, bei dem der Entwurf zum Masterplan Landstrasse weiter entwickelt wurde. Verteilt auf zwölf Tische behandelten sie Fragen zu den vier Themen Freiraum, Funktion und Nutzung, Verkehr und Städtebau. Dies geschah zuerst in den Flüstergruppen und anschliessend in den Arbeitsgruppen.
Intensive Diskussionen
Nach rund anderthalb Stunden präsentierten die Arbeitsgruppen ihre Diskussionsergebnisse. Das Echo zum Masterplan war grundsätzlich positiv. Die Vorschläge widersprachen sich aber auch. So wollten einige anstelle der Längsparkplätze eine Flanierzone. Andere möchten dagegen noch mehr Längsparkplätze anlegen. Begrüsst wurden auch höhere Bauten im Zentrum. Wie ein roter Faden zog sich eine Aufforderung durch den Abend: «Seid mutiger und renitenter.» Dies sowohl was Planungsschwerpunkte wie höhere Häuser, aber auch die Frei- und Grünflächen und den Verkehr anbelangt.
Im April wir der Plan vorgestellt
«Wir werden ihre Anregungen in einer Synthese zusammenfassen», sagt Emmenegger zum weiteren Vorgehen. Diese wird den Planern der Planungskommission als Arbeitsgrundlage dienen. Im April soll der Masterplan präsentiert werden. Er wird die Basis für die neue Bau- und Nutzungsordnung (BNO) sein. Sie wird konkrete Angaben zur Landstrasse sowie Bauten und Anlagen enthalten. Im Schlusswort sagte Gemeindeammann Markus Dieth: «Wir haben gehört, dass Sie uns auffordern, mutig zu sein und hoffen, dass Einwohnerrat und Bevölkerung auch so mutig sein werden.»