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Vor 30 Jahren stieg der FC Baden in die NLA auf. Alfred Staubesand, Sportredaktor beim «Badener Tagblatt» und später bei der «Aargauer Zeitung», erinnert sich an goldene Zeiten für einen Sportreporter aus der Region.
Alfred Staubesand: Nicht mehr an jedes Detail. Ich weiss nur noch, dass Vito Allegretti in diesem Spiel drei Tore schoss.
Absolut. In besonderer Erinnerung bleiben mir die Derbys auf dem «Scharten» und im Stadion Altenburg, wo man einen Meter neben dem Spielfeldrand sitzen konnte. Aber auch die Auswärtsspiele in Genf oder Lausanne waren immer ein spezielles Erlebnis. Für mich ein Highlight bleibt jener düstere Novembersonntag in Bern, als der FC Baden den späteren Schweizer Meister YB mit 1:0 besiegte.
Nein, nicht so extrem wie heute. Klar versuchten wir, einen Transfer exklusiv zu vermelden. Doch wir Sportjournalisten pflegten vielmehr einen kollegialen Umgang miteinander; oft gingen wir nach dem Spiel noch etwas zusammen trinken.
Ja, wir waren sehr nahe bei der Mannschaft. Oft gingen wir nach den Spielen in die Garderobe, wo wir uns auch mit dem Trainer unterhielten.
Die meisten konnten damit gut umgehen. Ich musste fast nichts einstecken (lacht). Weil ich selber Fussball spielte, hatte ich zudem Verständnis, wenn es bei einem Spieler mal nicht so lief.
Ja, hin und wieder.
Es kommen schon nostalgische Gefühle auf. Ich bin der Meinung, die Region mit ihren vielen Einwohnern müsste doch in der Lage sein, mit eigenen Nachwuchsspielern eine Mannschaft in einer höheren Liga zu stellen.