BT-Kolumne
Wir vergessen manchmal, das Schöne zu sehen

Anita Buri (37) schreibt in dieser «Badener Tagblatt»-Kolumne über die Vorzüge der Schweiz und des Kantons Aargau und darüber, diese auch zu schätzen.

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Liebe Leserinnen und Leser des «Badener Tagblatts» und der «Aargauer Zeitung». Es freut mich sehr, dass man mir ein bisschen Platz schenkt, wo ich für Sie schreiben darf und Sie hoffentlich zukünftig etwas motivieren kann. Seit 2001 ist der Kanton Aargau mein Zuhause und ich fühle mich hier total wohl.

Warum? Ganz einfach, die Aargauer sind in meinen Augen ein positives, hilfsbereites Volk und ich danke ihnen heute für das angenehme Zusammenleben. Der Aargau ist der wohl am bestgelegene Kanton. Man ist sehr schnell in den wichtigsten Schweizer Städten, was für mich in meinem Beruf von Vorteil ist. Ich habe mich wunderbar eingelebt und fühle mich heute hier zu Hause. Dem Thurgauer Dialekt bleibe ich treu.

Das neue Jahr ist noch frisch. Bei einem Jahreswechsel macht man sich Vorsätze. Setzt man diese dann auch tatsächlich um? Ich wünsche allen Gesundheit und dass Sie im Alltag mehrheitlich von netten Menschen umgeben sind. Es braucht so wenig, um glücklich und zufrieden zu sein. Energie gebende Mitmenschen sind uns doch immer willkommen.

Zur Person

Anita Buri (37), Miss Schweiz 1999, stammt aus dem Thurgau und wohnt seit ein paar Jahren in Baden. Sie arbeitet heute als Moderatorin und Model.

Es braucht überhaupt nicht viel, um einen angenehmen Alltag zu erleben. Manchmal reicht ein einfaches Lächeln, das man einem Mitmenschen schenkt. Loben Sie Ihre Mitmenschen, Ihre Mitarbeiter und Angestellten von Zeit zu Zeit und Sie werden sehen, dass es sich lohnt.

Was positive Worte in einem Menschen bewirken können, ist enorm. Kritik auszusprechen ist wichtig, aber wenn wir darauf achten, positive Worte öfters zu nutzen, funktioniert vieles besser. In meiner Vergangenheit bin ich oft in der Welt herumgereist. Ich habe mit verschiedensten Menschen zusammengearbeitet, was sehr interessant war.

Mein Beruf hat mir viel an Menschenkenntnis mit auf den Weg gegeben und ich bin dafür dankbar. Kaum zu Hause angekommen, ist mir immer wieder aufgefallen, dass wir Schweizer oft nörgeln. Wir sind ein Volk von Perfektionisten und vergessen manchmal, das Schöne zu sehen. Wir leben in einem wunderschönen Land, das so vieles zu bieten hat und dem es gut geht.

Wir leben nur einmal und sollten das so richtig geniessen. Wer in der heutigen Stresswelt am Ball bleiben will, ist im Dauerstress. Stress ist ein negatives Wort, versuchen Sie es, zu vermeiden. Ob man Stress erlebt oder nicht, ist reine Organisationssache. Man kann nicht überall zur gleichen Zeit sein, das müssen wir einsehen. Wir sind keine Roboter.

Wir müssen Prioritäten setzen und herausfinden, was uns in unserem Leben wirklich wichtig ist. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Liebsten und lassen Sie Mails und Co. ab und zu links liegen. Geniessen Sie die Natur, treiben Sie Sport und gönnen Sie sich genügend Ruhephasen.

Wir haben es selbst in der Hand, ob wir ein glückliches Leben führen. Wir können nach einem Tief wieder aufstehen, wenn uns die schönen Dinge in unserem Leben bewusst sind. Ich wünsche Ihnen allen ein gesundes, glückliches und zufriedenes Jahr. Bis bald . . .Ihre Anita Buri