Zum Jubiläumsjahr der Regionalen Verkehrsbetriebe wurde das Angebot namhaft erweitert. Eine Übersicht über die geplanten Korrekturen und weitere Fahrplan- und Linien-Vorhaben.
Das Jubiläumsjahr 2010 haben die Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen mit einem Fahrplanwechsel abgeschlossen, mit dem das Angebot namhaft erweitert worden ist.
Anpassungen und neue Linien
Doch es gibt auch Strecken, wo der neue Fahrplan Verschlechterungen gebracht hat. «Wir haben bereits Korrekturen geplant», erklärt Stefan Kalt, RVBW-Direktor.
Reklamationen hat es in Gebenstorf und in Untersiggenthal gegeben. Die Linie 4, die zurzeit im Kappelerhof endet, soll während der Spitzenverkehrszeiten wieder bis Gebenstorf fahren. «Mit der Linie 1 haben die Gebenstörfler immerhin direkten Anschluss an die Regio-Züge nach Zürich, Basel und Bern», sagt Kalt.
Kadenz nach Untersiggenthal wird erhöht
Bis nach Untersiggenthal fahren die 6er-Busse nur während der Stosszeiten doppelt, also im 7,5-Minuten-Takt; tagsüber und abends fährt die Linie 6 nur bis zum Landschreiber in Nussbaumen. Auch hier möchte Kalt, dass wieder der 6er und der 2er nach Untersiggenthal fahren.
«Wir werden künftig den 2er über Ennetbaden fahren lassen», kündigt Stefan Kalt an. Der 6er, der heute über Ennetbaden fährt, macht eine weitere zeitraubende Zusatzschlaufe um den Bahnhof West herum. Darum soll der 6er neu über die Siggenthalerbrücke und dann direkt via Bruggerstrasse zum Bahnhof West fahren. «Wir gewinnen damit 2 bis 3 Minuten», so Kalt. Auch im Tägi ist man unzufrieden, weil die Verstärkungskurse der Linie 7 am Morgen und am Abend bis zum Rathaus fahren.
Wie weiter mit Strecke Baldegg?
Bereits nach fünf Monaten könne man bei der Linie 11, Ortsbus Würenlos vom Bahnhofplatz zum Bahnhof Killwangen-Spreitenbach, von einem grossen Erfolg sprechen, sagt Kalt. Von der geplanten Linie 12 vom Tägerhard über die Bahnhofstrasse zum Bahnhof Wettingen verspricht sich Kalt ebenfalls viel.
Ein weiteres Bedürfnis hat man beim 5er geortet, der von Ennetbaden (Äusserer Berg) auf die Baldegg fährt. Hier möchte man den Takt auch tagsüber schliessen. «Als Besteller wird letztlich der Kanton sagen, was er finanzieren will», so Kalt.