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Der Männerchor hat wieder einmal für einen rundum gelungenen Chorabend gesorgt – Musik und Theater inklusive. Eins spezielle Ehrung gab es für Toni Kohler, der dem Männerchor während 60 Jahren treu gewesen ist.
«Querbeet»: «Sag mal, hattet Ihr nicht im letzten Jahr schon das gleiche Motto? Gehen Euch jetzt langsam die Ideen aus?» Diesen beiden Fragen musste sich Männerchorpräsident Markus Staubli in den vergangenen Wochen etliche Male stellen. «Ja», gesteht er, «wir hatten schon im letzten Jahr dieses Motto. Weil wir aber so viele Ideen zusammenbrachten, dachten wir, dass wir mit dem gleichen Motton nochmals einen Konzertabend füllen.»
Sogleich legte sich der Männercho denn auch ins Zeug. Unter der Leitung von Stephan Wiedmer gab der Männerchor Liederkranz Songs wie «Something Stupid» oder «Amazing Grace» zum Besten. Und spätestens beim Stück von Udo Jürgens «Vielen Dank für die Blumen» und «Aber bitte mit Sahne» klatsche das Publikum begeistert mit.
Ehre für 60 Jahre Mitgliedschaft
Für sage und schreibe 60 Jahre Mitgliedschaft als Aktivsänger wurde an diesem Abend Toni Kohler geehrt. Speziell für ihn sang der Chor den Evergreen «Ein Freund, ein guter Freund». Danach sorgte der Jugendchor unter der Leitung von Marc Halter für Überraschungen. Da legte der 15-jährige Enrice ein Gesangssolo hin. Er interpretierte den Song «Superman» von Adi Stern. Und als Nächstes wurden einfache Plastikbecher zu Perkussionsinstrumenten umfunktioniert und der Jugendchor präsentierte den «Cupsong».
Schliesslich ging der Vorhang auf für die zweite Gesangsformation des Männerchors: «Spezicanto». Diese Männer hatten sich in den vergangenen Wochen und Monaten besonders ins Zeug gelegt: Am kommenden Wochenende nehmen sie teil Schweizerischen Chor-Wettbewerb in Aarau. Was sie dort präsentieren werden, konnten sie dem Künter Publikum gleich als Premiere vorführen. Sie sangen zwei Stücke A-cappella. Und sie präsentierten «Hit the road Jack», «Tu fa l’americano» oder «Ring of Fire» als besondere Leckerbissen.
Durchs Programm führte ein gewisser «Gudinsch Galueri», alias Erwin Ammann. Eigentlich war er ja ein richtiger «Galöri» und mit seinem Büntner Dialekt brachte er das Publikum immer wieder zum Lachen.
«So, alles aufstellen zur Medikamentenausgabe!», im folgenden Schwank ging die Krankenschwester Elsa Grottenmeier (gespielt von Seraina Kalchofner) mit ihren Patienten im Altersheim nicht eben zimperlich um. Wie ein Feldweibel kommandierte sie ihre Patienten herum. Ja, das Leben im Altersheim ist kein Zuckerschlecken. Wäre da nicht der Arzt Martin Häfeli (Markus Staubli), der mit einer verrückten Pille den Rhythmus der Heimbewohner ganz schön durcheinander bringt: Da benimmt sich der 80-jjährige Franz Fuchs (Rene Meier) plötzlich wieder wie ein junger Spund, tanzt auf dem Tisch wie ein 20-Jähriger.