Der Chlauslauf Rohrdorf war ein voller Erfolg. Eindrücklich, wie viele Leute den Weg zum Schulhaus Rüsler fanden.
Der Chlauslauf macht einfach Spass. Als Zuschauer erfreut man sich an den sportlichen Leistungen der Läuferschar. Die Kleinsten machen es vor: Mit vollem Engagement spulen sie die 800 Meter ab, gecoacht, unterstützt und angefeuert von der ganzen Familie. Da können sich die älteren Jungen, die Junggebliebenen, die Alten und auch die Ältesten auf den längeren Laufdistanzen natürlich nicht lumpen lassen, Ehrensache!
Wer selber mitläuft, fühlt sich eh noch jung. Meistens jedenfalls. Ausser, man hätte sich nicht optimal auf den Lauf vorbereitet, dann sieht man schon mal alt aus. Und nimmt sich vor, das nächste Mal mehr zu trainieren. Ein gewisses Mass an Leiden gehört zwar zum Laufen, und wenn irgendwie möglich versucht jede und jeder, sich nichts anmerken zu lassen. Die abwechslungsreiche Streckenführung des Chlauslaufs trägt dazu bei. Es ist einfach ein Aufsteller, durch das Naturschutzgebiet entlang der «Möser» zu laufen. Auch wenn es dann einen Anstieg zu bewältigen gibt, trägt die prächtige Natur dazu bei, die Strapazen ein wenig lockerer zu nehmen. Dabei wird das Ovo-Motto sogar noch übertroffen: Du kannst es länger und erst noch besser. Die inspirierende Landschaft beflügelt dich gleichsam zu Höchstleistungen.
Mit 1267 Läuferinnen und Läufern wurde ein neuer Teilnehmerrekord erreicht. Schnellste im Hauptlauf der Frauen war die 22-jährige Rahela Brunner aus Zufikon. Sie lief die 8,3 Kilometer in 32 Minuten und 59,2 Sekunden. Bei den Männern gibt es gar einen Streckenrekord in der Geschichte des «neuen» Chlauslaufs seit 2011 zu vermelden: Samuel Keller (24) aus Gebenstorf gewann in 26 Minuten und 51,6 Sekunden.
Der Lauf fand bei besten Bedingungen statt. Es war trocken und nicht zu kalt, am späteren Nachmittag durchbrach die Sonne sogar noch den Hochnebel. Im Start- und Zielraum herrschte ein buntes Treiben bei bester Volksfeststimmung. Eindrücklich, wie viele Menschen den Weg zum Schulhaus Rüsler gefunden hatten. Gesprächsstoff war ja vor oder nach der sportlichen Leistung genügend vorhanden. Wer nicht selber lief, gab Tipps oder half bei der Nachbesprechung des Laufs. Und weil bekanntlich nach dem Lauf vor dem Lauf ist, wurden bereits Ziele für 2017 formuliert. Denn nächstes Jahr soll der Chlauslauf noch mehr Spass machen.