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Die Baufirmen Birchmeier aus Döttingen und Anliker aus Emmenbrücke erstellen ab Frühling das Botta-Bad. Von Anliker stammt auch der Neubau des Campus der Fachhochschule Brugg-Windisch. Die Bauzeit soll so kurz wie möglich sein.
Seit Mitte Woche steht fest, welche Unternehmen die Bauarbeiten für das neue Badener Thermalbad durchführen werden: Es handelt sich um die Arbeitsgemeinschaft Anliker-Birchmeier, wobei das Bauunternehmer Anliker aus Emmenbrücke die Federführung übernehmen wird. Bereits einmal realisierte diese Firma ein grosses Projekt in der Region – den Neubau des Campus der Fachhochschule Brugg-Windisch. Weitere bekannte, von Anliker erstellte Bauten gemäss Firmen-Website: Die beiden Wohntürme auf der Luzerner Allmend neben dem neuen Fussballstadion oder den Neubau der Messe Basel.
Die zweite Firma, die am Neubau des Badener Thermalbades beteiligt sein wird, muss man in der Region nicht weiter vorstellen: Birchmeier aus Döttingen, 1940 gegründet, gehört zu den grössten Bauunternehmen im Kanton Aargau, beschäftigt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auf den Entscheid, die Baumeisterarbeit an diese beiden Unternehmen zu vergeben, haben sich die Generalunternehmerin HRS Real Estate AG und die Bauherrin Verenahof AG geeinigt. Laut ihrer Mitteilung wird der Baustart im Frühling 2019 erfolgen.
Warum nicht bereits jetzt? Dass nicht sofort mit den Bauarbeiten gestartet werde, habe im wesentlichen zwei Gründe, sagt Marc Bertschinger von der Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach und Baden, die das Bad betrieben wird: «Im Winter mit dem Hochbau zu beginnen, wäre zwar theoretisch möglich, aber mit grossen Risiken verbunden. Da die reine Bauzeit gleich bleibt, wäre die Eröffnung des Thermalbads aber auf den Frühling gefallen, was aus betriebswirtschaftlicher Sicht wenig Sinn machen würde.»
Die Bauzeit soll so kurz wie möglich sein, um die Belastung für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, sagt Bertschinger weiter. Aus logistischer Sicht werde der Bau eine grosse Herausforderung: Der gesamte Bauverkehr wird über die enge Parkstrasse geführt. Anschliessend werden die Lastwagen via einer Baupiste zur Baustelle fahren. «Es sind diverse Sicherungsmassnahmen notwendig, da sich die Rampe am Hang befindet», sagt Bertschinger. Dass sich der Bau der Rampe verzögert hat, hing unter anderem auch damit zusammen, dass ein Rodungsgesuch eingereicht werden musste.
Beim Gesamtprojekt soll es nun aber keine weiteren Verzögerungen mehr geben. Seit November ist bekannt, dass das Bad ein Jahr später als zuvor kommuniziert eröffnen wird, als Termin ist momentan das Jahr 2021 vorgesehen.