Brugg
Nach monatelanger Verzögerung: Infobüro Handicap kann loslegen

Ab Mitte November steht die neue Anlaufstelle für Menschen mit Beeinträchtigung und deren Umfeld an der Brugger Storchengasse offen. Die Präsidentin des neuen Trägervereins über die Feierlichkeiten und zukünftige Öffnungszeiten.

Maja Reznicek
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Sie amten als Vorstand für den Trägerverein (v. l.): Peter Müller, Irene Wegmann, Rosi Magon (Präsidentin), Rainer Hartmann, Hakan Erci. Es fehlt Vizepräsident Marcel Hartmeier.

Sie amten als Vorstand für den Trägerverein (v. l.): Peter Müller, Irene Wegmann, Rosi Magon (Präsidentin), Rainer Hartmann, Hakan Erci. Es fehlt Vizepräsident Marcel Hartmeier.

Bild: zvg

Jetzt doch. Vor gut einem Jahr kündigten Projektbeteiligte das Infobüro Handicap an. Die Idee war die Schaffung einer kostenlosen Anlaufstelle für Menschen mit Beeinträchtigung und deren Umfeld. Niederschwellige Information, Beratung und Vermittlung sollten ab 2023 im Brugger Effingerhof geboten werden, zu Fragen wie: «Was antworte ich auf den komplizierten Brief vom Amt? Wie bewerbe ich mich auf eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt? Wie will ich wohnen?»

Monatelang fehlten aber die nötigen finanziellen Mittel für den Start des dreijährigen Pilots. Bis im letzten Dezember konnte erst ein Drittel der Gesamtkosten von 128’000 Franken gedeckt werden. Eine allfällige Unterstützung aus dem Swisslos-Fonds des Kantons war ausstehend. Gemäss Rainer Hartmann, Geschäftsführer der Stiftung Domino, ist die Finanzierung nun aber geglückt – und die Eröffnung auf Mitte November angesetzt.

Elf regionale Organisation sind beteiligt

Die Hälfte der finanziellen Mittel werden durch einen Beitrag von 64’000 Franken aus dem Swisslos-Fonds gedeckt. Den Rest stemmen regionale Partner – wie der Lions Club oder Unternehmen –, Interessengruppen für Menschen mit Beeinträchtigung oder Fonds für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung.

Träger der Anlaufstelle ist der neu gegründete Verein Infobüro Handicap Region Brugg. Präsidiert wird dessen sechsköpfiger Vorstand von Windischs früherer Vizepräsidentin Rosi Magon. Weiter sind Marcel Hartmeier (Vizepräsident), Hakan Erci, Peter Müller, Irene Wegmann und Rainer Hartmann Teil des Gremiums.

Betreiberin des Gratis-Angebots wird Pro Infirmis Aargau-Solothurn.

Betreiberin des Gratis-Angebots wird Pro Infirmis Aargau-Solothurn.

Bild: Maja Reznicek

Zu den Vereinsmitgliedern zählen laut Magon sämtliche elf mitinitiierenden Organisationen der Region von und für Menschen mit Beeinträchtigung.

Dazu gehören konkret: Behindertensport Region Brugg, Entlastungsdienst, Fragile Aargau/Solothurn Ost, Heimgärten Aargau, Heilpädagogische Schule Windisch, Insieme Region Brugg-Windisch, Rollstuhlfahrdienst Region Brugg, Spitex Region Brugg, Stiftung Domino, Stiftung Faro und Stiftung Netz.

Ein Spezialgast wird am Anlass erwartet

Am 16. November findet ein offizieller Eröffnungsanlass des Infobüros Handicap statt. Das Programm ist gemäss Rosi Magon in Planung. Sie führt aus: «Im Zentrum steht die Vorstellung des Büros, es gibt Informationen über das Angebot und Grussbotschaften.» Zudem werde ein Spezialgast erwartet.

Mit der Veranstaltung fällt auch der Startschuss für die Anlaufstelle. Aktuell sind die zukünftigen Öffnungszeiten noch offen. Betrieben wird das Infobüro von Pro Infirmis Aargau-Solothurn.