Coronavirus
Steigende Fallzahlen: In diesen Apotheken in der Region Brugg ist Testen und Boostern möglich

Die meisten Apotheken im Bezirk Brugg führen Coronatests und Boosterimpfungen durch. Apothekerinnen und Apotheker verraten, wieso sie das Testen auch noch angeboten haben, als die Fallzahlen tiefer waren.

Deborah Bläuer
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Auch in der Apotheke Süssbach in Brugg können sich die Leute auf das Coronavirus testen lassen.

Auch in der Apotheke Süssbach in Brugg können sich die Leute auf das Coronavirus testen lassen.

Claudia Meier

Wie die am Dienstag, 11. Oktober, veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Gesundheit zeigen, nehmen die Coronafälle wieder zu. So wurden 35’579 Neuansteckungen innert der letzten sieben Tagen gemeldet. In der Vorwoche, am Dienstag, 4. Oktober, lag die bestätigte Zahl der Neuansteckungen noch bei 25’134. Somit gibt es aktuell im Schnitt rund 5082 bestätigte Neuansteckungen pro Tag. In der Vorwoche waren es erst 3590. Ausserdem gab es mit 396 knapp 100 neue Spitaleinweisungen mehr als in der Vorwoche.

Mit den steigenden Fallzahlen dürfte der Fokus wieder vermehrt auf dem Testen und auf der neuen Boosterimpfung liegen. Doch nicht alle Apotheken bieten dies an. Die AZ hat bei den Apotheken im Bezirk Brugg nachgefragt, wie es diesbezüglich bei ihnen aussieht.

Eines gleich vorweg in Sachen Testen: Nicht alle Apotheken führen sowohl PCR als auch Schnelltests durch. Bei einigen braucht es Voranmeldungen, bei anderen nicht. Die Details dazu sowie die Testzeiten und weitere Informationen sind auf den jeweiligen Websites ersichtlich.

Es ist entscheidend, zu wissen, ob man positiv ist oder nicht

Testen lassen kann man sich in der Vindonissa Rotpunkt Apotheke in Windisch sowie in der Apotheke Kuhn, der Apotheke Süssbach und der Apotheke Tschupp in Brugg. Die Nachfrage sei da, heisst es von Seite der Apotheke Tschupp. Dies kann auch Sarah Ali, Inhaberin der Vindonissa Rotpunkt Apotheke, bestätigen. «Die Nachfrage nach Tests ist nach wie vor vorhanden. Wenn auch nicht mehr so wie zu den Spitzenzeiten, als vielerorts die Zertifikatspflicht galt.» Und sie nennt noch einen weiteren Grund, warum sie das Angebot seit März 2021 aufrecht erhält:

Sarah Ali, Inhaberin der Vindonissa Rotpunkt Apotheke.

Sarah Ali, Inhaberin der Vindonissa Rotpunkt Apotheke.

Severin Bigler
«Das Testen hilft, die Entwicklung von den verschiedenen Coronavarianten zu verfolgen.»

«Die Dienstleistung des Testens muss vertreten sein und sie muss niederschwellig sein», sagt Max Kuhn, Inhaber der Apotheke Kuhn. Schliesslich sei es entscheidend zu wissen, ob man positiv sei oder nicht, wenn man zum Beispiel eine Einladung zu einer Feier habe oder die Grossmutter besuche. Aus diesem Grund hat die Apotheke Kuhn mit dem Testen seit dem Frühling 2020 nie aufgehört.

Max Kuhn, Inhaber der Apotheke Kuhn.

Max Kuhn, Inhaber der Apotheke Kuhn.

Britta Gut

Auch die Apotheke Schinznach-Dorf testet, allerdings nur symptomfreie Personen, die einen Nachweis, zum Beispiel für Reisezwecke, brauchen.

Impfen ist in fast allen Apotheken in der Region möglich

Die neue Boosterimpfung führen folgende Apotheken durch: die Vindonissa Rotpunkt Apotheke, die Apotheke Kuhn, die Toppharm Apotheke Neumarkplatz, die Apotheke Tschupp und die Apotheke Schinznach-Dorf. In der Apotheke Birrfeld in Lupfig wird es die neue Boosterimpfung ab dem 21. Oktober geben. Und die Amavita Apotheke in Brugg bietet aktuell zwar keine Boosterimpfungen an, würde dies aber, «falls die Nachfrage sehr stark steigt», ändern, wie Apotheker Christoph Haefeli sagt.