Eine Autofahrerin hat am Freitag zu einem Überholmanöver auf der Umfahrungsstrasse in Hausen angesetzt. Sie rechnete nicht mit Gegenverkehr, weil sie dachte, auf einer Autobahn zu fahren. Nun ist sie ihren Führerausweis los.
Eine ortsunkundige Autofahrerin hat am Freitagabend grosses Glück gehabt. Sie fuhr gemäss Angaben der Aargauer Kantonspolizei gegen 21.30 Uhr auf der Umfahrungsstrasse zwischen Windisch und Hausen. Sie war in Richtung des A3-Autobahnanschlusses unterwegs.
Weil sie glaubte, sich auf einer richtungsgetrennten Autobahn zu befinden, wollte sie ein vorausfahrendes Auto überholen. Ein entgegenkommender Automobilist erkannte die Gefahr und konnte mit Glück eine Frontalkollision abwenden. Dennoch stiessen die beiden Autos mit grosser Wucht zusammen. Bei einem der Wagen wurde dabei ein Rad abgerissen.
Die 56-jährige Unfallverursacherin und der 27-jährige Fahrer des anderen Autos kamen mit dem Schrecken davon. Vorsorglich wurden beide durch die Sanität untersucht. Der Schaden an den Autos beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Die Kantonspolizei Aargau verzeigte die 56-Jährige und nahm ihr den Führerausweis vorläufig ab.
Laut Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, sei die Strecke grundsätzlich nicht besonders anspruchsvoll. Wie er gegenüber Tele M1 bestätigt, hätten der Unfall und Beobachtungen der Vergangenheit jedoch gezeigt, dass gewisse Tücken vorlägen.
Nach dem Unfall vom Freitag wurde am Wochenende bereits ein Überholverbotsschild aufgestellt, dies jedoch nur vorübergehend bis eine dauerhafte Lösung gefunden wurde.