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Mit «Heart of a Lion» bringt das DJ- und Produzenten-Duo «Big Boys» ihr erstes Album auf den Markt. Eines der üblichen DJ-Experimente soll es aber nicht sein. Themen wie Sex, Liebe und Herzschmerz gehören genauso dazu wie Freiheit, Leben und leiden.
Am 25. September 2015 veröffentlicht das DJ- und Produzenten-Duo «Big Boys» sein Debüt-Release mit dem Titel «Heart of a Lion». Nach ihrem Single-Release im September 2014 zum Song «Only One» sowie dem dazugehörigen Video veränderte sich das kleine und kreative Universum der beiden 22-Jährigen Zwillingsbrüder Edi und Armin.
Plötzlich ging alles Schlag auf Schlag: Interviews mit diversen bekannten Blogs sowie eine Zusammenarbeit mit dem grössten Schweizer Urban-Online-Store (www.urbanpeople.com). Dazu kamen Booking-Anfragen von bekannten Schweizer Clubs wie Kaufleuten, Hiltl, Jade und diversen Produktionen für nationale Künstler.
Knapp ein Jahr später legen die Windischer DJs nun nach und veröffentlichen ihr digitales Mini-Album. Dazu sind sie aus dem Zürcher Albisrieder-Quartier, in dem sie mittlerweile wohnen, dorthin zurückgegangen, wo alles angefangen hat: Aargauer Vorort-Idylle in Windisch, mediterranes Essen aus Mutters Küche, zwei Plattenspieler, die Plattensammlung vom älteren Bruder, urbane Kultur im Herz und die Schweizer Alpen im Blick. «Bei den Produktionen lassen wir uns von verschiedenen Musikgenres inspirieren und schauen immer über den Tellerrand», sagen die Brüder.
Das Mini-Album enthält Songs mit Features von Atterbury (UK), Cody Brandell (USA), B.Steels (USA), Jon Lewis (USA) sowie die erste Single «Only One» mit Soul-Sänger Mickey Blue aus Kanada und der Schweizer Gruppe Nefew. «Die meisten Künstler haben wir via Soundclound entdeckt und direkt angeschrieben», erklären Edi und Armin. Zu den fertigen Songs packen sie auf ihrer Soundcloud-Seite noch einige kraftvolle Instrumentals oben drauf, «damit die Hörer in die Schwebesphäre von weiteren Produktionen aus dem Hause ‹Big Boys› kommen», wie es in der Medienmitteilung heisst.
Die Big Boys treffen mit ihrer Musik den Puls der Generation Youtube, Tumblr, Soundcloud und Co. und behandeln Themen wie Sex, Liebe, Herzschmerz, Freiheit, Leben, Leiden, cool sein, sich selbst in Frage stellen, nach vorne schauen, weitermachen. Es ist keines dieser DJ-Experimente zur Erschaffung von Clubmusik, sondern vollgepackt mit verwaschenen Erinnerungen und Gefühlen aus den urbanen Abgründen ihres Musikzimmers – «straight outta Windisch halt», so die Big Boys. (az)