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Am Samstag eroberten die kleinen Teilnehmer des Trial-E-Kids-Cup das Motocross-Gelände in Hilfikon.
Hier ist Geschick gefragt, konzentriert lenkt der kleine Motocross-Fahrer seinen Töff die steile Strecke hinunter zum nächsten Hindernis. Auch das meistert er, freudig strahlend fährt er die restliche Strecke, dazu gibt es Applaus von den Umstehenden. Viele Zuschauer sind nicht dabei, wegen der Coronamassnahmen befinden sich nur Eltern, Schiedsrichter und Organisatoren mit auf dem Gelände. Das tut der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch. «Wir sind einfach glücklich, dass die Veranstaltung heute stattfinden kann», sagt Gisela Hilfiker, Sportpräsidentin des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes SAM.
Lächelnd erklärt die Sportpräsidentin: «Es geht hier immer sehr friedlich und freundlich zu. Die Kinder haben Freude am Sport, ums Gewinnen geht es ihnen gar nicht so sehr.» Beim Trial-E-Kids-Cup seien sieben Teilnehmer gemeldet im Alter von vier bis zehn Jahren, darunter auch eine Teilnehmerin. Hilfiker beschreibt den Rennablauf:
«Beim Kids-Cup laufen die Väter auch mal mit auf der Strecke und geben Tipps.»
Die Freude am Rennsport stehe eindeutig im Vordergrund.
Im Hintergrund hört man einen der Papis rufen: «Gas, Gas, Gas! So kommst du den Hügel gut hoch!» Dabei läuft er neben seinem Sprössling her, der beherzigt die Ratschläge - gekonnt braust er den steilen Abhang hinauf. Zur Belohnung gibt es Applaus und Bravo-Rufe von der kleinen Zuschauer-Gruppe.
Auf fünf Parcours zeigen die Teilnehmer des Trail-E-Kids-Cups in Hilfikon nacheinander ihr Können. Das Wettkampfgeschehen verteilt sich über das Motocross-Gelände, dennoch herrscht vor einigen Prüfabschnitten manchmal ein bisschen mehr Andrang. «Das ist ja ein richtiger Stau hier», kommentiert ein Trailfahrer die kurze Schlange und wartet geduldig, bis er dran ist.
«Wir haben zwei Prüfungskategorien, also unterschiedliche Schwierigkeitsgrade», informiert die Sportpräsidentin, «dabei geht es nach Jahrgang und Töffgrösse.» Mitmachen können die Kleinen, sobald sie einen Töff fahren können.
Eine kleine Fahrerin gibt auf die letzten Meter den Hügel hinauf noch einmal ordentlich Gas. Oben angekommen ruft sie ihrem Vater zu: «Nächstes Mal wird es ein Nuller.» Am Streckenrand steht Karl Weber, er ist einer der Schiedsrichter. Wenn sie den Parcours durchfahren haben, lobt er die jungen Teilnehmer und gibt ihnen Tipps, was sie beim nächsten Lauf noch besser machen können. Geschicklichkeit sei gefordert. Er erklärt:
«Es kommt darauf an, möglichst wenig die Füsse aufzusetzen.»
Die junge Sportlerin ist die sechsjährige Nina aus Brütten bei Winterthur. Während sie schon unterwegs zur nächsten Prüfung ist, berichtet ihr Vater: «Sie ist seit dem Frühjahr dabei und hat viel Spass.» Wie Gisela Hilfiker mitteilt, gebe es den Trial-E-Kids-Cup nun das zweite Jahr. «Es ist ein guter Weg, den künftigen Nachwuchs aufzubauen. Wir sind einfach happy, dass wir in der aktuellen Situation etwas machen können.»