39 Kapellen sind in Wallbach zu Gast – und die Musikgesellschaft feiert ihr 150-Jahr-Jubiläum. Das kommende Wochenende steht somit ganz im Zeichen der Musik.
Peter Kym steht derzeit unter Strom. Er ist OK-Präsident des 21. Schweizerischen Blaskapellentreffens, das von morgen Freitag bis zum Sonntag in Wallbach stattfindet. «Aktuell bin ich im 24-Stunden-Modus», sagt Kym, «aber wir sind im Zeitplan und sehr gut auf Kurs.»
Die vier Zelte, in denen am Wochenende die Freikonzerte der Kapellen stattfinden werden etwa, sind bereits aufgebaut. Nun geht es noch um den Feinschliff: «Festgarnituren aufstellen, die Dekoration machen und die Küche einrichten.»
Sowohl tagsüber als auch abends seien 20 bis 30 Helfer im Einsatz, so Kym. Am Wochenende werden sogar rund 450 Helferinnen und Helfer für einen hoffentlich reibungslosen Ablauf sorgen.
Los geht der musikalische Grossanlass morgen Freitagabend. Zunächst steht das «Geburtstagskind», die Musikgesellschaft Wallbach, im Zentrum. Sie feiert nicht nur ihren Geburtstag, sondern ist zusammen mit den Argovia-Musikanten auch Organisatorin des Blaskapellentreffens.
Im Rahmen des Festakts werden die Verantwortlichen auf die bewegte Geschichte der Musikgesellschaft zurückblicken. Nach dem Festakt folgt der Auftritt der Blaskapelle
aus Stein. Am gleichen Abend, aber in einem anderen Zelt, ist Radio SRF Musikwelle zu Gast im Fricktal. Im Rahmen der Sendung «Zoogä-n-am Boogä» erfolgt eine zweistündige Live-Übertragung.
Insgesamt werden am Wochenende 39 Blaskapellen aus der ganzen Schweiz in Wallbach zu Gast sein – und damit zwischen 750 und 800 Musikanten. Einige von ihnen stellen ihr Können nur auf den vier Bühnen in den Zelten unter Beweis, 23 Kapellen nehmen aber am Wettspiel teil. Sie präsentieren am Samstag oder Sonntag vor einer Jury in der Mehrzweckhalle je zwei Stücke.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag steht ein weiterer offizieller Akt auf dem Festprogramm. Am offiziellen Festakt des Blaskapellentreffens am Samstagabend wird unter anderem auch Regierungsrat Alex Hürzeler eine Grussbotschaft überbringen. Am Sonntag folgt dann mit der Rangverkündigung der Schlussakt des dreitägigen Anlasses.
Spätestens dann ist es auch für Peter Kym Zeit, um durchzuatmen. «Unser Ziel ist es, ein Fest zu organisieren, das allen Beteiligten in guter Erinnerung bleibt», so Kym. «Die grösste Freude für mich wäre es, wenn man an späteren Blaskapellentreffen zurückblickt und sagt: ‹In Wallbach habt ihr ein tolles Fest auf die Beine gestellt.›» Zweifel daran, das Ziel zu erreichen, hat der OK-Chef keine. «Wir haben tolle Helfer, ich bin überzeugt, dass am Wochenende alles klappt.»