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Im Oktober beginnt jeweils die Reifenwechsel-Saison. Das Geschäft hat für die Fricktaler Geschäfte trotz Schulferien bereits angezogen.
«Der Winteranfang kam dieses Jahr wieder völlig überraschend ...», heisst es auf der Website der Auto Pneu Schweizer AG in Oeschgen unter einer Karikatur, die eine lange Schlange von Menschen zeigt, die sofort ihre Reifen gewechselt haben wollen. Der Button darunter führt zur Seite mit den Terminbuchungen – und erinnert damit daran, dass die Umrüstung auf Winterreifen in den nächsten Tagen keine schlechte Idee wäre.
«In den letzten Tagen hat das Geschäft bereits angezogen, auch wenn noch Schulferien sind», sagt Inhaber Thomas Schweizer. Derzeit gebe es knapp 20 Anmeldungen pro Tag. In den Wochen mit Hochbetrieb werden dann Pneus an 35 bis 45 Autos pro Tag gewechselt.
«Nach den Schulferien wird die Nachfrage weiter steigen», so Schweizer. Grundsätzlich gelte die Faustregel, dass die Zeit der Sommerreifen von Ostern bis Oktober dauert, weiterhin. Tendenziell habe sich die Wechselperiode jedoch in den letzten Jahren ein, zwei Wochen nach hinten verschoben.
Auch Sandro Lütolf, Filialleiter des Pneuhauses Frank in Hornussen sagt: «Mit der Regel O bis O ist man nach wie vor gut beraten.» Er empfehle jedoch, Anfang Oktober auf Winterreifen zu wechseln, «um frühzeitig gegen Überraschungen gerüstet zu sein». Zudem gebe es dann selten Wartezeiten. Derzeit nehme die Nachfrage zwar zu, man sei aber erst «im überschaubaren Bereich» von 20 bis 30 Fahrzeugen täglich, so Lütolf. «An Spitzentagen kann es in den dreistelligen Bereich gehen.»
Beim Pneuhaus Frank setzt man auf die Spontaneität der Kunden. «Viele Kunden sind froh, spontan den Zeitpunkt selber bestimmen zu können», so Lütolf. Die aktuellen Wartezeiten in den jeweiligen Frank-Filialen könne man auf der Website einsehen. Auch bei Auto Pneu Schweizer können Kunden spontan vorbeikommen – sie müssen dann allerdings warten, bis es zwischen den vereinbarten Terminen Luft hat.
Für den Kunden seien die vereinbarten Termine ein Vorteil, so Thomas Schweizer. «Sie wissen, dass sie zum vereinbarten Zeitpunkt an die Reihe kommen und können dann 15 bis 20 Minuten einplanen.» Und: Bei Kunden, welche die Reifen bei ihnen eingelagert haben, könne man sich bereits vorbereiten.
Auf die Konkurrenz von ennet der Grenze angesprochen, sagt Thomas Schweizer, diese Problematik habe etwas abgenommen. «Wir müssen den Vergleich nicht scheuen», ist er überzeugt – jedenfalls dann nicht, wenn die Kunden neu gekaufte Pneus ordnungsgemäss am Zoll anmelden.
Dennoch gibt es weiterhin hin viele Kunden, die den Reifenwechsel in Deutschland erledigen, wie Simone Wolf von Wolf Reifen in Bad Säckingen sagt. Auch hier ist die Wechselsaison angelaufen. «Seit zwei Wochen sind wir stark am Vorbereiten und Umrüsten», so Wolf. «Wer darauf angewiesen ist, frühmorgens mit dem Auto unterwegs zu sein, sollte rechtzeitig von Sommer- auf Winterpneus wechseln», betont sie. Diese seien nicht erst bei Schnee, sondern schon bei kalten Temperaturen wichtig.