Auf dem Spielplatz an der Waldhofstrasse entstand ein grosser Sachschaden. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Drittpersonen haben zum Tatzeitpunkt mehrere Kinder zwischen 9 und 10 Jahren beobachtet.
Die dunklen Rauchschwaden, die über dem Rheinfelder Wohnquartier Augarten am Donnerstagnachmittag aufzogen, waren schon von weitem zu sehen. Um 14 Uhr meldete eine Anwohnerin der Polizei, dass in auf einem Kinderspielplatz an der Waldhofstrasse ein Brand ausgebrochen sei.
Umgehend wurde die Feuerwehr aufgeboten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden aus Sicherheitsgründen die umliegenden Gebäude evakuiert. Laut Mitteilung der Kantonspolizei wurde jedoch niemand verletzt. Es entstand allerdings grosser Sachschaden.
Im Fokus der Ermittlungen der Kantonspolizei steht Brandstiftung. So heisst es in der Medienmitteilung der Polizei, dass die Rutschbahn auf unbekannte Art und Weise in Brand gesetzt worden sei. Und: «Durch Drittpersonen wurden, zum Tatzeitpunkt, mehrere Kinder im Alter zwischen 9 und 10 Jahren auf dem Kinderspielplatz beobachtet.» Aline Rey, Sprecherin der Kantonspolizei sagt:
«Da die beschriebenen Kinder noch nicht strafmündig sind, wird dies, sofern die Tat nachgewiesen werden kann, keine strafrechtliche Konsequenz haben.»
Marc Leber, Kommandant der Feuerwehr Rheinfelden, sagt, dass sich die Spielgeräte – neben der Rutschbahn stand ein Spielturm aus Holz betroffen – beim Eintreffen der Einsatzkräfte in Vollbrand befunden hätten. «Wir hatten das Feuer rasch unter Kontrolle und konnten es nach kurzer Zeit löschen», sagt er. Als positiv empfindet Leber die Tatsache, dass wenige Minuten nach der Brandmeldung zwischen 15 und 20 Einsatzkräfte vor Ort waren. Leber:
«Dies zeigt, dass die Tagesbereitschaft der Feuerwehr Rheinfelden gut funktioniert.»
Leber kennt den Ort, der in Flammen stand, nur zu gut. In den 1980er-Jahren spielte der heute 49-Jährige als Bub selbst auf dem Spielplatz. «Damals sah er Spielplatz anders aus als heute. Ich habe aber immer noch schöne Erinnerung an ihn», sagt Leber. Leid täte ihm das Feuer besonders für die Kinder, die oft und gerne auf dem Spielplatz eine unbeschwerte Zeit verbringen.
In der Facebook-Gruppe «Du bisch voch Rhyfälde, wenn…» mischt sich unter den Gruppenmitgliedern, die den Brand kommentieren, Unverständnis mit Bestürzung. «So Volltrottel», enerviert sich dort ein Mitglied. Und ein zweites schreibt, dass der Platz für Klein und Gross ein Lieblingsort ist. Die sei einfach nur «so truurig.»
Die aktuellen Polizeibilder: