Der Kanton Aargau investiert in die Infrastruktur seiner Strassen. Die Investitionen in die Kantonsstrassen, die im Rahmen des Bauprogramms 2021 getätigt werden, belaufen sich auf 219 Millionen Franken, schreibt er in einer Mitteilung. Dabei entfallen 148 Millionen Franken auf den Neubau, die Umgestaltung und die Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kantonsstrassen.
Für den Werterhalt von Strassen, Brücken und Tunnel werden weitere 65 Millionen Franken eingesetzt. Für gesetzlich vorgeschriebene Lärmsanierungsmassnahmen sind 4 Millionen Franken geplant. Der Ausbau des kantonalen Radroutennetzes ist mit 2 Millionen Franken veranschlagt.
Baubeginn für 40 Projekte geplant
Das Schwergewicht liegt 2021 wiederum auf den Grossbaustellen. Derzeit befinden sich acht Verkehrsinfrastruktur-Grossprojekte im Bau. Es sind dies:
- Südwestumfahrung Sins
- Südwestumfahrung Brugg
- Ersatz der Aarebrücke in Aarau
- Ausbau K 131 in Rekingen/Mellikon
- Ostumfahrung Bad Zurzach
- Sanierung Angliker-/Nutzenbacherstrasse Villmergen/Wohlen
- Umfahrung Mellingen
- Knoten Neuhof/A1-Zubringer Lenzburg
Im Herbst erfolgt der Baustart für die Sanierung der K 268 im Bereich Schadenmühle in Baden, ein weiteres Grossprojekt der Verkehrsinfrastruktur.
Im Weiteren werden insgesamt 39 mittlere und kleinere Bau- und Sanierungsprojekte in allen Regionen des Kantons beginnen. So starten beispielsweise in Hunzenschwil die Sanierung der Ortsdurchfahrt auf der K 247, zwischen Brugg und Schinznach Bad an der K 112 der Bau der Wildtierunterführung und in Baden die Instandsetzung der Hochbrücke. Dies schreibt der Kanton ebenfalls in der Mitteilung.
Haltestellen werden barrierefrei
Im Bereich Werterhalt beginnen unter anderem Sanierungen in Sins–Oberrüti–Dietwil an der K 125, in Ueken–Herznach–Zeihen an der K 480 und in Leutwil an der K 341. Zwischen Remetschwil und Bellikon wird ein Veloweg entlang der K 411 erstellt.
Im Rahmen der Umsetzung des Behindertengesetzes wird der Umbau von Bushaltestellen/-kanten an Kantonsstrassen für den barrierefreien Einstieg weiter vorangetrieben. Rund 60 Prozent der Haltestellen aus dem definierten Grobnetz befinden sich in der Projektierungsphase. Corona wird die Bautätigkeit voraussichtlich auch 2021 beeinflussen. Bislang konnte der Kanton Aargau die Baustellen trotz entsprechenden Auflagen weiterbetreiben und es kam nur vereinzelt zu Verzögerungen. (cri)