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Dank zweier nationalrätlicher Eigentore gewinnen die AZ Medien das Fussball-Freundschaftsspiel gegen den FC Nationalrat mit 3:1. Vor allem das tiefe Durchschnittsalter der Journalisten sei ausschlaggebend gewesen, bilanzierten die Parlamentarier.
„Wo soll ich hin? Links?", fragt SP-Nationalrat Cédric Wermuth bei seiner Einwechslung. „Natürlich links, wo denn sonst?", antwortet SVP-Ständerat Hannes Germann, der Wermuth seinen Platz überlässt, lachend.
Das ist der FC Nationalrat in Reinkultur: Parlamentarier aller Couleur kämpfen vereint für ein Ziel: den gemeinsamen Sieg. Vergessen sind politische Auseinandersetzungen im Alltag. Weit weg ist das Bundeshaus.
In der Arena Thun verpasste der FC Nationalrat allerdings heute Abend den Sieg. Die Parlamentarier unterlagen den AZ Medien im Freundschaftsspiel mit 1:3. Es war ein harter Kampf, den sich die beiden Teams in der eisigen Kälte des Berner Oberlandes lieferten.
Journalisten führen zur Pause mit 3:0
Die Journalistentruppe rund um „Nordwestschweiz"-Inlandchef Stefan Schmid startete voller Engagement ins Spiel. Bald sorgte der neue Produzent und ehemalige Sportpraktikant Konrad Stähelin für den ersten Treffer der Partie.
Es war dies zugleich der erste und auch letzte Treffer eines Journalisten. Denn für die weiteren Tore zur 3:0-Pausenführung der AZ Medien sorgten GLP-Nationalrat Jürg Grossen und der Grüne Alec von Graffenried mit zwei Eigentoren.
Dank Christoph Bopp, dem Torhüter der AZ Medien, blieb es bis zum Spielschluss beim 3:1 für die Journalisten. Mehrmals scheiterten die Parlamentarier aus aussichtsreicher Position am früheren Handballer. Den Kontern der Journalisten fehlte es im Abschluss etwas an der Präzision.
Alter macht den Unterschied
Für die Nationalräte war nach Spielschluss klar, was den Unterschied zu ihren Ungunsten gemacht hatte: das Alter. „Wir sind im Schnitt zwischen 50 und 60 Jahren alt", sagte Ständerat Thomas Minder.
Die AZ Medien hingegen seien im Durchschnitt wohl halb so alt gewesen. Ähnlich sah es auch SP-Nationalrat Matthias Aebischer: „Wir waren technisch besser. Die junge Journalisten-Truppe dafür läuferisch."