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Vor 50 Jahren hinterliess ein Explosionsunglück in der Schweizerischen Sprengstoff-Fabrik Dottikon Tod und Verwüstung. Was genau geschah an jenem schicksalshaften Dienstagmorgen nach Ostern?
Die Menschen im Freiamt können sich haargenau daran erinnern, wie sie den Moment erlebten, als am 8. April 1969 um 7.17 Uhr in der «Pulveri» Dottikon mehrere Tonnen Sprengstoff explodierten.
Ein Feuerblitz quer durch das Tal, dann ein infernalischer Knall und eine Druckwelle, welche kilometerweit spürbar war. Eine Rauchsäule stieg zum Himmel auf und über dem sonnigen Frühlingsmorgen brach eine apokalyptische Dämmerung ein.
Die Katastrophe von Dottikon kostete 18 Menschen das Leben, rund 40 wurden verletzt. Die Bilder der Zerstörung waren anderntags in allen Schweizer Zeitungen zu sehen.
Der Dokumentarfilm «8. April 1969: Katastrophe in Dottikon» rekonstruiert die Ereignisse und lässt dabei Zeitzeugen zu Wort kommen, die den Moment der Explosion auf unterschiedliche Weise erlebt haben. Entstanden ist er im Rahmen des Projekts «Zeitgeschichte Aargau».
Die Katastrophe von Dottikon und ihre Auswirkungen auf die Geschichte des Aargaus und der Schweiz – im Résumé von Historiker Fabian Furter im Video:
«Zeitgeschichte Aargau» ist ein Forschungs- und Vermittlungsprojekt der Historischen Gesellschaft Aargau. Ein Team aus acht Historikerinnen und Historikern erarbeitet die wissenschaftlichen Grundlagen für die Vermittlung der Aargauer Zeitgeschichte zwischen 1950 und 2000 in verschiedenen Formaten. Der Aargauer Regierungsrat hat beschlossen, das Unterfangen mit Geldern aus dem Swisslos-Fonds zu finanzieren. Mit der Aargauer Zeitung besteht eine Medienkooperation, zudem wird das Projekt von SRF, der Bildagentur Keystone und mehreren Stiftungen unterstützt.
Mehr dazu unter zeitgeschichte-aargau.ch