Unterkulm
Bertschis kaufen Land in der Feldmatte – erneut für ein Recycling-Paradies?

Die Familie Bertschi hat eine 4400 Quadratmeter grosse Fläche im Unterkulmer Industriegebiet gekauft. Was hier entstehen soll, ist noch unklar. Ein Recyclingcenter dürfte aber eher unwahrscheinlich sein.

Natasha Hähni
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Neben dem ehemaligen Injecta-Areal (Teufenthal), entsteht die Erschliessungsstrasse.

Neben dem ehemaligen Injecta-Areal (Teufenthal), entsteht die Erschliessungsstrasse.

Bild: Natasha Hähni

Seit Jahren plant Unterkulm gemeinsam mit Teufenthal die Erschliessung des gemeinsamen Industriegebiets. Das Erschliessungskonzept mit der neuen Strasse soll den Zugang für angesiedelte Unternehmen erleichtern. Der Plan geht jedoch nicht für alle Grundstückeigentümer auf. Darunter die Bertschi Mulden und Container Transporte AG. «Mit dem Erschliessungsprojekt ‹Chrüzmatt/Feldmatte› im Industrie- und Gewerbegebiet wird unsere bestehende Parzelle mit dem neuen Strassenverlauf geteilt», erklärt Patrick Bertschi.

Obwohl derzeit noch nichts auf der Fläche steht, könne die Restfläche deshalb nicht mehr sinnvoll bebaut werden. Die Lösung: Der Zukauf der angrenzenden Parzelle 1971.

Patrick Bertschi, kaufmännischer Leiter der Bertschi Mulden + Container Transporte AG.

Patrick Bertschi, kaufmännischer Leiter der Bertschi Mulden + Container Transporte AG.

Pascal Bruhin

Gemäss Bertschi besteht zwischen dem Landkauf und dem Obergerichtsentscheid, der das geplante Recyclingparadies in Gränichen gestoppt hat, kein Zusammenhang. Die Firma gehört ebenfalls der Familie Bertschi. Ein Alternativstandort des Recyclinghofes ist in Unterkulm aber kaum denkbar, wie Gemeindeammann Emil Huber festhält: «In unserer BNO haben wir Gewerbe mit hohem Publikumsverkehr ausgeschlossen.»

Was auf der 4400 Quadratmeter grossen Fläche in Unterkulm entstehen soll, ist deshalb noch unklar. «Der Bau der neuen Erschliessungsstrasse wird den Zeitplan für eine allfällige Projektplanung vorgeben», so Patrick Bertschi. Im Moment werde wieder Mais angesät, welches im Herbst geerntet wird. Weitere Expansionspläne gäbe es zwar, spruchreif sei jedoch noch nichts.