Fisibach hat sich gegen einen Zusammenschluss für den Alleingang entschieden. Mit einem neuen Auftritt will die Gemeinde nun selbstbewusst nach aussen auftreten.
Fisibach liegt in der nordöstlichen Region des Kantons, an einem der beschaulichsten Ecken im Aargau. Rund 550 Menschen wohnen in der Gemeinde, die von Rhein, dem Kanton Zürich und den Zurzibieter Hügelzügen eingerahmt wird.
Fisibach hat irgendwann einmal auch die Bezeichnung Schlafgemeinde erhalten. Doch das Dorf hat es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen geschafft. Mit einem Antrag auf einen Wechsel in den Kanton Zürich oder der Absage an die Fusionsgemeinde Zurzach.
Am Dienstag lud Ammann Roger Berglas nun die Medien ins Gemeindehaus, um Neuigkeiten zu verkünden, die indirekt mit dem Nein an Zurzach zu tun hatte. Mit einem neuen Gemeindelogo soll Fisibach als eigenständiges und modernes Dorf nach aussen präsentiert und wahrgenommen werden. Das alte Erscheinungsbild war seit rund 15 Jahren unverändert. Roger Berglas:
«Es geht uns hierbei nicht um die Stärkung des eigenes Egos.»
Die Fisibacher seien selbstbewusst genug. «Wir haben uns zu diesem Auftritt entschieden, um zu zeigen, dass Fisibach nicht verkümmert», so Berglas. Mit dem Logo, dass das Wappen, die Werte und die Geschichte von Fisibach vereint, soll eine neue Identifikation entstehen. Geplant sind Tafeln im Ort, neue Drucksachen und in einem weiteren Schritt ein neuer Auftritt der Gemeindewebsite, der im Laufe des Jahres erfolgt.
Für die Umsetzung von Corporate Design und Re-Design der Website haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einen Kredit über 38 000 Franken bewilligt. Den Zuschlag für den Auftrag der Corporate Identity erhielt die Firma Print&Cut Kessler mit Sitz in Fisibach.
Entworfen hat den Auftritt Geschäftsführerin Nicole Kessler. Das neue Logo ist dabei eine Zeitreise durch die Geschichte Fisibachs. Die Farben Blau und Gelb sowie der Bachstelzvogel wurden aus dem Wappen übernommen, ergänzt mit Grau, welche für das Alter der Gemeinde steht. Dominant ist die Krone beziehungsweise die Burg mit ihren drei Spitzen. Diese stehen für das Schloss Schwarzwasserstelz und die Burgen Weiss- und Rotwasserstelz.
Das Wappen, das einst von den Herren von Wasserstelz übernommen wurde, verkörpert das Schloss und die Burgen durch drei Bachstelzen. Neues Element ist der Bach mit seitlich flacher Umgebung. «Damit wird der Fisibach dargestellt, welcher vom Bachertal her durch das Dorf fliesst und anschliessend im Rhein mündet», so Nicole Kessler.
Das alte Wappen werde aber nicht ganz verschwinden, sagt Ammann Roger Berglas. «Es wird auch weiterhin bei offiziellen Angelegenheiten verwendet oder wenn ein Bezug Richtung Fisibacher Ursprung gewollt ist.» Das neue und offizielle Gemeindelogo sei dem Wappen gleichgestellt. «Es wird da eingesetzt, wo die Gemeinde aus heutiger Sicht auftritt und im Bereich Tourismus/Marketing ergänzt – mit «naturnah» und «erholsam». Genau jene Lebensqualität, auf die die Fisibacherinnen und Fisibacher viel Wert legen.