Die Surbtaler NLB-Handballer müssen sich in Winterthur beim 31:31 mit einem Punkt begnügen. Am Donnerstag empfangen die Zurzibieter die SG Wädenswil/Horgen.
Mit 31 geschossenen Toren gewinnt man normalerweise ein Spiel, aber um die zwei Punkte aus der Eulach-Halle zu entführen, hätte es eine konstantere Verteidigung und eine klar bessere Torhüterleistung gebraucht. Endingen musste beim Gastspiel in Winterthur ohne Regisseur Koncul und den beiden Kreisläufern Maric und Lüthi antreten. Trotz dieses Handicaps zeigten die Gäste im Angriff eine gute Leistung. Den beiden Aufbauspielern Larouche (5 Tore) und Grzentic (11 Tore) gelang es immer wieder mit direkten Pässen und geradlinigen Angriffen Löcher in der Winterthurer Abwehr auszunutzen. Kein Team konnte sich aber entscheidend absetzen und so stand es zur Pause leistungsgerecht 17:16 für die Gastgeber.
Nach der Pause konnte Winterthur den Vorsprung zunächst auf drei Tore ausbauen, doch die Endinger blieben dran. Bis zur 50. Minute drehten Begic, Onamade und Grzentic mächtig auf und schossen ihr Team zum 27:26 wieder mit einem Tor in Front. Ab diesem Zeitpunkt konnte Endingen zwar jeweils ein Tor vorlegen, aber Yellow/Pfadi glich jeweils postwendend wieder aus. In der Schlussminute setzten die Winterthurer zu einem «Flieger» an, der von Onamade nur regelwidrig verhindert werden konnte. Die Folge war eine Zeitstrafe für Endingen und ein Penalty für das Heimteam. Leopold schoss mit seinem 14. persönlichen Tor den 31:31 Ausgleich, worauf Endingen noch 17 Sekunden blieb, um das Siegtor zu erzielen. Doch daraus wurde nichts.
Viel Zeit, dem verlorenen Zähler nachzutrauern, bleibt den Surbtalern nicht. Bereits am Donnerstag (20.15, GoEeasy) empfängt man die SG Wädenswil/Horgen, die nach Verlustpunkten an der Spitze steht. Um den Kontakt an die Tabellenspitze weiter verringern zu können, muss gegen die Zürcher aber ein Sieg her. «Auch wenn heute nicht alles geklappt hat und ich wütend bin über den verlorenen Punkt, wollen wir gegen den Wädenswil/Horgen beweisen, zu was wir fähig sind», meinte Trainer Zoltan Majeri nach dem Spiel. (az)
SG Yellow/Pfadi Espoirs – Handball Endingen 31:31 (17:16)
Eulachhalle, Winterthur, 150 Zuschauer. - Schiedsrichter: Cyrill Eberhard, Kevin Lanz. - Endingen: Dario Ferrante, Lars Gross; Lukas Riechsteiner (5), Filip Begic (3), Yannick Mühlebach, Christian Riechsteiner, Noah Grau (2), Seya Grau, Marco Giovanelli, Justin Larouche (5), Olufemi Onamade (5), Nino Grzentic (11). - Bermerkungen: Ivan Koncul (verletzt), Rok Maric (verletzt), Leandro Lüthi (abwesend).