NLB-Handball
Am Ende wäre mehr möglich gewesen: Endingen sichert sich in Stans einen Punkt

In einer Partie, in der die Endinger gegen Stans praktisch die gesamte Spielzeit in Rückstand lagen, holte sich das Team von Samir Sarac beim 32:32 (18:19) noch einen Zähler.

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Endingens Trainer Samir Sarac und sein Team: am Ende den Sieg knapp verpasst.

Endingens Trainer Samir Sarac und sein Team: am Ende den Sieg knapp verpasst.

Marc Schurgast (Archiv)

Endingen startete motiviert und hellwach in die Auswärtspartie gegen den BSV Stans. Mit Giovanelli und Huta konnte Trainer Samir Sarac wieder auf zwei wichtige Spieler zurückgreifen, die im letzten Spiel verletzungsbedingt gefehlt hatten.

Koncul und Riechsteiner, mit je zwei Treffern, schossen ihr Team zum zwischenzeitlichen 5:4 (5.) in Führung. Dies war zwar das letzte Mal, dass die Aargauer in dieser Begegnung in Front lagen, aber abschütteln liessen sich die Endinger nicht. Zur Pause lagen die Innerschweizer mit 19:18 knapp in Führung.

Beim BSV Stans überzeugten die Brasilianer Skrebsky und Pereira de Oliveira und der Kroate Medic mit insgesamt 13 Toren, auf Endinger Seite blieben die Ausländer mit fünf Treffern eher blass. Dafür wurden die Flügelspieler vom Aufbau gut in Szene gesetzt oder konnten Gegenstösse laufen und so mit acht Toren auf sich aufmerksam machen.

Fast hätte es noch zum Sieg gereicht

Den Start in die zweite Halbzeit nutzten die Stanser zur zwischenzeitlichen Vier-Tore-Führung (25:21/37.). Aber erneut zeigte Handball Endingen Kampfgeist und schaffte es bis zur 51. Minute wieder auszugleichen (30:30). Unterdessen liess Sarac Noah Grau als Spitze offensiv verteidigen, um den gegnerischen Spielmacher Skrebsky etwas mehr unter Druck zu setzen.

Im Angriff zeigten die Surbtaler ein ums andere Mal schöne Abschlüsse, mussten aber in der Verteidigung umgehend wieder ein Gegentor einstecken. Zu unstetig war die Leistung, als dass man sich selber hätte in Führung bringen können. Dazu kam, dass Grzentic glücklos agierte und mit nur einem Treffer zu wenig Ausbeute hatte.

Bereit für das voraussichtlich letzte Derby

Die letzten Minuten hatten es dann noch in sich. Nach einer unnötigen Zweiminutenstrafe mussten die Surbtaler das Unentschieden mit einem Spieler weniger verteidigen, kamen dann aber Sekunden vor Schluss noch zu einem Gegenstoss. Die Schlusssirene ertönte aber zu früh, sodass kein Abschluss mehr möglich war und die beiden Teams die Punkte teilten.

Für die Surbtaler heisst es jetzt, sich auf das Derby vom nächsten Freitag gegen Städtli Baden zu fokussieren. Obwohl Baden als Favorit in die Go-Easy-Arena kommt, darf man Handball Endingen nicht unterschätzten. Die Halle wird an diesem Handballfest gut gefüllt sein und beide Teams werden alles daransetzen, dieses voraussichtlich letzte Derby zu gewinnen. Läuft alles nach Plan, wollen die beiden Vereine nächste Saison ja mit einem gemeinsamen Team in die Meisterschaft starten.