Klingnau
Tiefere Stromproduktion und höhere Kosten: Aarekraftwerk mit Rekordabflussmenge

Das Kraftwerk Klingnau produzierte im Geschäftsjahr 2020/21 gut 186 Millionen Kilowattstunden Strom. Die Abflussmenge lag gut 22 Prozent über dem 10-jährigen Mittel.

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Das Wasserkraftwerk Klingnau blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück.

Das Wasserkraftwerk Klingnau blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück.

Philipp Zimmermann

Der Verwaltungsrat der Aarekraftwerk Klingnau AG hat zu Handen der Generalversammlung vom 11. März 2022 den Jahresbericht und die Rechnung des Geschäftsjahres 2020/21 genehmigt, teilt das Unternehmen mit. Das Aarekraftwerk Klingnau produzierte im Berichtsjahr 186 Millionen Kilowattstunden Strom – leicht weniger als im Vorjahr.

Der Betrieb des Aarekraftwerks Klingnau verlief im Geschäftsjahr 2020/21 unfallfrei und ohne nennenswerte Störungen. Das Kraftwerk produzierte gut 186 Millionen Kilowattstunden Strom. Aufgrund verschiedener Revisions- und Unterhaltsarbeiten lag die Produktion leicht unter jener des Vorjahres (202 Mio. kWh).

Hochwasser im Sommer führte zu maximalem Abfluss

Im langjährigen Vergleich führte die Aare im Berichtsjahr deutlich mehr Wasser, heisst es weiter. Die Abflussmenge lag gut 22 Prozent über dem 10-jährigen Mittel. An insgesamt 91 Tagen führte die Aare mehr Wasser, als im Aarekraftwerk turbiniert werden konnte (Vorjahr: 12 Tage). Das Hochwasser im Juli 2021 führte zu einem maximalen Abfluss von 2,2 Millionen Liter pro Sekunde. Allein während des Hochwassers fielen fast 2000 Tonnen Geschwemmsel an – das 10-jährige Mittel liegt bei rund 580 Tonnen.

Kosten steigen von 4.78 Rappen auf 5.43 Rappen pro Kilowattstunde

Die Jahreskosten der Aarekraftwerk Klingnau AG zu Lasten der Partner betrugen im Berichtsjahr 10,1 Millionen Franken (Vorjahr: 9,7 Millionen Franken). Damit betrugen die Produktionskosten 5.43 Rappen pro Kilowattstunde (Vorjahr: 4.78 Rappen).

Die Aarekraftwerk Klingnau AG ist ein Partnerwerk der Axpo (60%) und der AEW Energie AG (40%). (az)