Kommentar
Der Ruf der Gemeinde steht auf dem Spiel

In Würenlingen steht der Gemeinderat unter Beschuss. Wie weiter in der verfahrenen Situation?

Daniel Weissenbrunner
Daniel Weissenbrunner
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Die Beschaulichkeit trügt: In Würenlingen hängt der Haussegen schief.

Die Beschaulichkeit trügt: In Würenlingen hängt der Haussegen schief.

Michael Hunziker

Es geht um die Missachtung des Amtsgeheimnisses, Falschinformationen und persönliche Abrechnungen. Der politische Haussegen hängt in Würenlingen gewaltig schief. Mittendrin steht der Gemeinderat. Mit seinem Krisenmanagement hat er die Bevölkerung gegen sich aufgebracht. Öffentlich zu Tage getreten sind die Probleme mit dem sofortigen Rücktritt des langjährigen Ammanns André Zoppi letzten Sommer. Seither kommt der Ort nicht mehr zur Ruhe. Eskaliert ist der Streit schliesslich mit dem Gesamtrücktritt der Schulpflege und gipfelte schliesslich in einem Flugblatt mit Insiderwissen.
Der Gemeinderat seinerseits kritisiert zu Recht, dass die massiven Anschuldigungen anonym erfolgen. Unabhängig über dessen Wahrheitsgehalt: Auf dieser Basis lässt sich ein solch vergiftetes Verhältnis nicht kitten. Abhilfe schafft nur ein offener Dialog von beiden Seiten. Auf dem Spiel steht nicht nur das Ansehen des Gemeinderats, sondern das der ganzen Gemeinde.