Vier Lastwagen und mehrere Kleintransporter aus Bad Zurzach und Lengnau befinden sich auf dem Weg nach Polen, Ungarn und Rumänien – ins Grenzgebiet der Ukraine.
«Die Solidarität für die Flüchtlinge des Ukraine-Kriegs ist grenzenlos», sagt Nadine Weber. Die Lengnauerin hat mit ihrem Aufruf in der Facebook-Gruppe «Hilfsaktion Ukraine Ch-5426» einen wahren Spendenboom in der Region ausgelöst.
Aus den zunächst vorgesehenen sieben Kleintransportern sind zwei vollbeladene 40-Tönner sowie fünf Kastenwagen geworden. «Wir mussten am Wochenende zwischenzeitlich die Aktion unterbrechen, weil wir keinen Platz mehr hatten», so Weber. In die Bresche sprang Paul Hediger vom Gartencenter Lengnau, der seine Magazinhalle zur Verfügung stellte.
Lösen konnten Weber wie auch die zweite grosse Hilfsaktion aus dem Bezirk, «Zurzach hilft», die Zollprobleme. «Wir haben eine Firma ennet der Grenze gefunden, welche die notwendigen Formalitäten für uns abgewickelt hat», sagt Josef Haus, der die Sammlung in Bad Zurzach mitinitiierte. «Es hat uns viel Nerven gekostet. Entsprechend gross ist die Erleichterung», so Haus.
Zwei Lastwagen haben sich am Wochenende nach Polen beziehungsweise Rumänien auf den Weg gemacht. Eine letzte Lieferung mit Kleidern, Schlafsäcken und Dingen des täglichen Bedarfs erfolgt heute Mittwoch mit einem Kleintransporter. In den Transporten, die Nadine Wenger organisiert hat, befinden sich ausserdem 43 Kinderbetten, die die Firma Topol zur Verfügung stellte.