Die Pumptrack-Anlage in Würenlingen steht vor einem wichtigen Schritt. Das Projekt beim Schulhaus Weissenstein kommt im Juni an die Urne. Jetzt wurde nochmals kräftig die Werbetrommel gerührt.
«Der Pumptrack ist ein riesiger Gewinn für das Dorf», so Ammann Patrick Zimmermann (FDP) am gemeinsamen Informationsanlass der Gemeinde und des Vereins Pumptrack zum Stand des Projektes und zu den nächsten Schritten. Er erinnerte daran, dass sich vor bald zwei Jahren eine IG Pumptrack gebildet hatte.
Damals sei die Idee entstanden, dass nicht die Gemeinde, sondern ein Verein Träger der Anlage sein soll und die Gemeinde das Land zur Verfügung stellt. Inzwischen ist aus der IG der Verein Pumptrack Würenlingen hervorgegangen. Das Projekt für die Anlage, die bei der Turnhalle Tannenweg erstellt werden soll, liegt vor (diese Zeitung berichtete).
Dem Verein ist es gelungen, die Finanzierung der Erstellungskosten von rund 285'000 Franken sicherzustellen. Der nächste Schritt steht am 10. Juni bevor: Dann wird die Einwohnergemeindeversammlung über die Nutzungsvereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Verein Pumptrack zu befinden haben.
«Der Gemeinderat findet den Pumptrack toll», so Gemeinderat Andreas Knecht (parteilos). «Er ist sich aber bewusst, dass es eine Nutzungsvereinbarung braucht.» In dieser wird die Aufgabenteilung klar geregelt: Die Einwohnergemeinde stellt das Grundstück, das in ihrem Besitz bleibt, dem Verein kostenlos zur Verfügung.
Dieser tritt als Bauherr auf und realisiert die Anlage mit eigenen Mitteln und Sponsorenbeiträgen. Verein und Gemeinde bilden die Trägerschaft, die für Unterhalt und Betrieb verantwortlich ist. «Grundsätzlich», so Knecht, «soll der Pumptrack öffentlich und frei zugänglich sein und allen Altersgruppen zur Verfügung stehen. Während der Unterrichtszeiten wird aber der Schulsport Vorrang haben.»
Der Pumptrack soll ein frei zugängliches Angebot sein, das bestehende Freizeitangebote ergänzt, erklärte auch Pascal Stoll vom Vorstand des Vereins. «Der Track soll ein Treffpunkt für Familien sein und einen Beitrag zur Förderung der Bewegung leisten.» Er zeigte sich überzeugt, dass der Pumptrack zur Steigerung der Attraktivität der Gemeinde beiträgt, räumt jedoch ein, dass «Lärm stets Thema» sei. «Man stellt jedoch fest, dass es auf Pumptracks, selbst bei Anwesenheit vieler Kinder, eher ruhig zu- und hergeht», so Stoll.
Zudem erhoffe man sich, durch die Anwesenheit von Eltern jüngerer Kinder eine Art soziale Kontrolle. Zu Bedenken aus dem Publikum über mögliche Lärmimmissionen wies der Ammann auf das Polizeireglement der Gemeinde und auf das Benutzungsreglement für Schulanlagen hin. «Bei Problemen wird eingegriffen», versicherte er. «Wir erhoffen uns, dass der Pumptrack eher einen positiven Einfluss auf das Gelände der Schulanlage haben wird.» «Wir haben in der Sponsoringphase grossen Rückhalt verspürt», stellte Pascal Gauch fest, Vizepräsident des Vereins.
«Auch bei der Gemeinde und beim Gewerbe sind wir auf offene Türen gestossen. Mehr als die Hälfte des Sponsoringertrages ist durch das Gewerbe erbracht worden. Wir können sagen, dass die Bevölkerung hinter uns steht.» Zum Zeitplan erklärte er, dass bei Genehmigung der Nutzungsvereinbarung noch im Juni ein Baugesuch eingereicht werde. Damit könnte im Herbst der Baustart erfolgen. Gauch: «Wir hoffen, den Pumptrack noch in diesem Jahr eröffnen zu können. Das Einweihungsfest soll aber erst im Frühjahr 2023 stattfinden.»