Zurzach
Kosten und Wegtransport: Häckseldienst sorgt in der neuen Gemeinde für Irritation

In diesen Tagen erhalten Bäume und Sträucher den Frühlingsschnitt. Für die Verarbeitung der abgeschnittenen Äste ist der Häckseldienst der Gemeinden zuständig. In der Fusionsgemeinde Zurzach wirft das Fragen auf.

Daniel Weissenbrunner
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Seit Tagen liegen diese Äste bereit für den Abtransport.

Seit Tagen liegen diese Äste bereit für den Abtransport.

Rosmarie Mehlin

Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist die Fusionsgemeinde Zurzach in Kraft. Hervorgegangen aus den Zusammenschluss von Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Kaiserstuhl, Rekingen, Rietheim und Wislikofen. Knapp 8000 Menschen wohnen in der flächenmässig grössten Gemeinde im Aargau.

Verwaltung und Politik haben bei der Umsetzung aus der Bevölkerung sehr gute Noten erhalten, wenngleich Gemeindeschreiber Daniel Baumgartner und Ammann Andi Meier betonten, dass nicht alles von Beginn weg klappen werde.

Sträucher liegen herum und warten auf den Abtransport

In den vergangenen Tagen sorgte der Häckseldienst der Gemeinde in der Bevölkerung vereinzelt für Irritation. Die geschnittenen Sträucher und Bäume liegen seit Tagen an den vorgesehenen Abholplätzen bereit zur Verarbeitung und den Abtransport, heisst es. Die Termine seien nicht klar kommuniziert worden. Zudem würde eine Gebühr für den Dienst erhoben.

Die stellvertretende Gemeindeschreiberin Marion Marty sagt dazu auf Anfrage: «Die Termine stehen im Entsorgungskalender 2022, welcher an alle Haushaltungen gesandt wurde.» Der Dienst erfolgt zwischen dem 7. und 18. März. Im nächsten Jahr würde im Kalender zusätzlich darauf aufmerksam gemacht, dass die Anmeldungen für den Häckseldienst vor dem Start der Tour aus logistischen Gründen gemeldet werden müssen, so Marty. Ausserdem seien alle Nachfragen, auch Nachmeldungen, berücksichtigt worden.

25 Franken pro angebrochene 10 Minuten

Auch die anfallenden Kosten sind festgehalten. «Die Kosten von 25 Franken pro angebrochene 10 Minuten sind im Entsorgungsreglement, welches durch die Gemeindeversammlung abgesegnet wurde, festgehalten», sagt Marion Marty. Der Häckseldienst wird neu zweimal jährlich durchgeführt. Bei der Anmeldung sei überdies nochmals auf die Kosten hingewiesen worden.

Von den zusammengeschlossenen Gemeinden haben nicht alle den Häckseldienst bis anhin kostenlos angeboten. «Die Entsorgungskosten sollen verursachergerecht sein und sind vergleichbar mit anderen Gemeinden», sagt Marion Marty.