Nur wenige Meter vor dem Abgrund konnte heute Morgen ein Lastwagenfahrer sein Gefährt stoppen. Das Bild des grünen LKW, der beim Brückeneinsturz nur haarscharf nicht in die Tiefe gerissen wurde, ging in der Folge um die Welt.
Dem Fahrer gehe es gut, sagt Giorgio Venturoli, der Geschäftsführer der Supermarktkette Basko gegenüber Il Sole 24 Ore. «Doch er steht unter Schock.»
Der Mitarbeiter habe die Brücke jeden Tag passiert und sei bereits auf dem Rückweg von der Auslieferung gewesen, so Venturoli. Die Strasse sei normalerweise stark frequentiert, weswegen man nicht so schnell fahre auf der Brücke, erklärt der Geschäftsführer. «Vielleicht hatte der Fahrer deshalb genug Zeit, um zu bremsen.»
Der Fahrer des LKW wurde medizinisch untersucht und das Fahrzeug von der Brücke entfernt. (cma)
Bilder der Unglücksbrücke:
Die Morandi-Brücke in Genua
Während eines schweren Unwetters am 14. August ist die 40 Meter hohe Brücke, auch Polcevera-Viadukt genannt, auf einem etwa 200 Meter langen Stück eingestürzt.
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Etwa 35 Autos und drei Lastwagen stürzten etwa 45 Meter in die Tiefe und wurden teils unter Betontrümmern begraben.
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