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Der Neffe des belgischen Königs Philippe hat mit seiner Ehefrau Elisabetta ein schmuckes Reihenhaus in der Marschalkenstrasse erworben.
Das Bachletten-Quartier darf sich über einen prominenten Neuzuzug freuen: Prinz Amedeo Habsburg-Lothringen, Prinz von Belgien, Erzherzog von Österreich-Este, hat das Haus an der Marschalkenstrasse gekauft. Er ist der Neffe und Göttibueb von König Philippe, des aktuellen belgischen Monarchen und Nummer sechs in der Thronfolge. Amedeo und seine Elisabetta Maria, geborene Rosboch von Wolkenstein, haben das schmucke Reihenhaus in der Nähe des Schützenmattparks von einem Basler Paar abgekauft – und dabei auf Diskretion geachtet.
Über die Vertragsmodalitäten sei Stillschweigen vereinbart worden, sagt der Verkäufer auf Anfrage. In der neuen Nachbarschaft werden die belgischen Blaublüter aber freudig erwartet. Der Präsident des Neutralen Quartiervereins Bachletten-Holbein, Urs Jungo, fühlt sich über den Zuzug «sehr geschmeichelt», wie er auf Anfrage sagt.
Es zeigt, dass es sich beim Bachletten um ein Quartier mit einer hohen Lebensqualität handelt.
Zwar würde er die Gegend nicht als glamourös bezeichnen. Doch gerade in der Umgebung Rütimeyerplatz würden sich äusserst schöne Villen befinden.
Klar ist, dass künftig etwas mehr Glanz durchs 4054 wehen wird. Der 34-jährige Prinz Amedeo und seine Elisabetta (33) sowie deren zwei Kinder gehören zu den Lieblingen der Klatschmagazine: «Bunte» und «Gala» widmen der jungen Familie regelmässig grössere Storys. Royale Entgleisungen haben sie sich bisher nicht geleistet, sowohl Amedeo als auch Elisabetta führen ein verhältnismässig normales Leben. Sie ist Journalistin, er Bankier.
Berufliche Gründe dürften die Jungfamilie zum Umzug in die Schweiz bewegt haben. Für ihn ist es eine Rückkehr: Bereits als Kind lebte der Belgier ein paar Jahre am Rheinknie. Sein Vater Prinz Lorenz von Belgien war Manager bei E. Gutzwiller & Cie. Banquiers in Basel und wurde 1990 deren Teilhaber, ehe er 1993 nach Brüssel zurückkehrte. Damals war Amedeo sieben Jahre alt.
Wann die adlige Jungfamilie an der Marschalkenstrasse einzieht, ist unklar. Urs Jungo vom Quartierverein würde sich aber freuen, wenn er die Promis am dereinst am Neuzuzüger-Apéro oder am wöchentlichen Markt auf dem Rütimeyerplatz begrüssen dürfte. Für die allfällige Mitgliedschaft beim Quartierverein Bachletten, stellt er klar, gälten für die Familie des belgischen Prinzen die gleichen Tarife wie für die anderen Quartierbewohner. «Aber die 55 Franken für die ganze Familie wird er sich wohl leisten können», sagt er mit einem Lachen.