Wagenplatz-Streit
Petition fordert Regierung auf, mit Wagenleuten neu zu verhandeln

1300 Personen haben eine Petition eingereicht, um die verhärteten Fronten zwischen Basler Regierung und den Besetzern vom Wagenplatz aufzuweichen.

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Die Open-Air-Stube am Hafen wird nur weiterhin geduldet, ...
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«Hafenplatz halbieren?»: Das wollen die Wagenleute nicht.
... wenn die Sofas zusammenrücken.
Bis jetzt machen die Wagenleute noch keine Anstalten, sich zu bewegen.
Am vergangenen Sonntag demonstrierten sie.
Die Wagenleute machen den Platz nicht frei
Was sie vom Staat halten, zeigen sie offen.
Der Verein Shift Mode und die Messe Scope haben den Platz legal gemietet, im Gegensatz zu den Wagenleuten.
Shift Mode sucht immer wieder den Kontakt zu den Wagenleuten, ohne Erfolg.

Die Open-Air-Stube am Hafen wird nur weiterhin geduldet, ...

Roland Schmid

Eine Petition an die Basler Regierung fordert im Konflikt um den Wagenplatz am Hafen den Neuanfang von Verhandlungen und eine für alle tragbare Lösung. Die Wagenleute belegen auf dem Ex-Migrol-Areal ein Drittel der 15 000 Quadratmeter grossen Fläche. Die Regierung fordert, dass sie sich auf 2500 Quadratmeter zurückziehen – eine Bedingung, die im April für ihre weitere Duldung kommuniziert wurde. Die Grünen riefen die Wagenleute auf, sich auf das Angebot einzulassen.

Sollten die Besetzer ihre Fläche bis Sonntag nicht halbieren, will die Regierung den zu viel beanspruchten Raum durch die Polizei räumen lassen. Während der Art findet auf dem Gelände die Kunstmesse Scope statt, danach übernimmt es der Verein Shift Mode zur Zwischennutzung.

Unterstützung erhalten die Wagenleute von der Linkspartei Basta, den Juso beider Basel und dem Jungen Grünen Bündnis Nordwest. Sie argumentieren, dass den Wagenleuten ursprünglich von den Schweizerischen Rheinhäfen 6000 Quadratmeter zugestanden wurden. Die Petition wurde von 1300 Personen unterschrieben und wurde heute eingereicht.(psc)