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Als «geistig behindert» bezeichnet Facebook-Star und Neo-Schauspieler Bendrit Bajra eine Idee. Das geht Organisation für Menschen mit Behinderung, «Pro Infirmis», zu weit.
Als «schlicht und einfach diskriminierend» bezeichnete Pro-Infirmis-Sprecherin Susanne Stahel den saloppen Spruch gegenüber «Blick». Sie fordere, dass die Filmszene aus dem Schweizer Streifen geändert oder herausgeschnitten wird.
Schauspielkollege Beat Schlatter nimmt Bajara in Schutz. Schlatter spielt im Film «Flitzer» den Badener Lehrer Balz Näf, der die Idee hat, Flitzer für Sportwetten einzusetzen. Und genau diese Idee ist es, die Bendrit Bajra alias Kushtrim im Film als «geistig behindert» bezeichnet.
«Für mich ist die grösste Diskriminierung, wenn man Behinderte ausgrenzt», verteidigt Schlatter Bajra beim «Blick». Auch beim Humor findet er deshalb, solle man Menschen mit Behinderung nicht ausgrenzen.
Laut Regisseur Peter Luisi sei die Idee zum Spruch von Bendrit Bajra gekommen. Er habe sie gutgeheissen. Denn: «So reden nun mal die Secondos von heute.» (smo)