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Die ehemalige Kirchbergerin (SG) wohnt jetzt in Sirnach (TG) – sie hat in diesem Jahr die letzten sechs Wochen auf dem Weg zum Fourier abverdient – was sich in Zeiten von Corona als nicht einfach erwies.
«Ich bin jetzt 21 und etwas Vergleichbares kann man in meinem Alter nirgends erleben. Für die fehlenden sechs Wochen meines 19-wöchigen Abverdienens als Fourier bin ich am 4. April nach Dübendorf eingerückt und habe die besondere Lage, die das Coronavirus hervorgerufen hat, hautnah miterlebt.
Mir stand bei meinem Antritt lediglich ein Büromitarbeiter zur Verfügung, die anderen neun waren in Quarantäne. Noch kniffliger wurde es, als sich das Küchenpersonal kurze Zeit später ebenso in die Quarantäne verabschiedete. Nach zwei Tagen Improvisation erhielten wir einen Assistenzdienst, der aus Durchdienern bestand, die wegen der Coronakrise für Notfälle aufgeboten wurden.
Nachdem ich nun 430 Diensttage hinter mir habe, würde ich alles nochmals genau gleich machen. Frauen, die einen ähnlichen Weg beschreiten wollen, empfehle ich, bleibt euch selber. Ich bin an den mir aufgetragenen Aufgaben gewachsen und habe mich weiterentwickelt.»