solothurner Kajakfahrer
Patrick Gutknecht gewinnt an den Junioren-Europameisterschaften in Solkan die Silbermedaille im Teamsprint

Reto Schläppi
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(chm)

Der Nachwuchsfahrer der Solothurner Kajakfahrer Patrick Gutknecht gewinnt an den Junioren-Europameisterschaften in Solkan (Slowenien) zusammen mit seinen Teamkollegen überraschend die Silbermedaille im Teamsprint. Zusammen mit den beiden Nidwaldnern Luis Clavadetscher und Aaron Schmitter zeigte Patrick Gutknecht eine Topleistung und dank einer guten Team-Taktik beim Start und bei der Zieleinfahrt konnten sie nach ihrem Lauf die klare Führung übernehmen. Nachdem die favorisierten Franzosen und Slowenen die Zeit der Schweizer nicht unterbieten konnten, stieg die Anspannung, bevor das letzte Team, die Tschechen, starteten. Sie wurden aber ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten sich ganz knapp vor den Schweizern klassieren.

Das Schweizer Team darf mit den Resultaten an den Junioren-/U23-Europameisterschaften zufrieden sein. Bereits am ersten Renntag setzte der Luzerner Linus Bolzern ein klares Ausrufezeichen und wurde mit grossem Vorsprung U23-Europameister. Linus Bolzern ist damit seit mehr als zwanzig Jahren der erste Athlet, der in der Wildwasserabfahrt bei den Herren einen Titel an einer EM oder WM für die Schweiz holt. Auch die drei Solothurner Athleten in Solkan zeigten gute Leistungen, allen voran Patrick Gutknecht. Beim Rennen über die klassische Distanz zeigte der erst sechzehnjährige eine Topleistung und fuhr zur grossen Überraschung der Trainercrew bei seiner ersten EM auf den 13. Rang und war damit bestklassierter Schweizer Juniorenfahrer. Auch sein Solothurner Trainingspartner Nicolas Fehlmann zeigte beim klassischen Rennen eine gute Leistung und fuhr nur ein paar Sekunden langsamer als Gutknecht. Da er aber bei den EM-Selektionen den fünften Rang belegt hatte, musste Nicolas Fehlmann bei den U23 starten und in dieser Kategorie waren die Hürden für den Sechzehnjährigen noch sehr hoch. Beide waren aber die schnellsten Schweizer Junioren im Einzelrennen und konnten so ihre Selektion klar bestätigen. Da sie noch weitere zwei Jahre in der Juniorenkategorie starten können und mit der Sportklasse an der Kantonschule Solothurn und dem Kanu-Leistungszentrum der Solothurner Kajakfahrer über optimale Trainingsbedingungen verfügen, dürfen wir gespannt sein auf die weiteren Leistungen der beiden.

Nicht zufrieden mit seinen Leistungen war der Langendorfer Robin Häfeli. Nach sehr guten Leistungen bei den Weltcuprennen kam er in Slowenien nicht so richtig in Fahrt. Er haderte mit der grossen Hitze in Solkan und konnte sein Potenzial nicht zeigen. Mit dem achtzehnten Rang im klassischen Rennen und der Finalqualifikation im Sprint erreichte er seine Minimalziele, verlor aber jeweils ungewohnt viel Zeit auf seinen Teamkollegen Linus Bolzern.