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Region (LiZ)
Freunde von Sonntagszeitungen und Tabakwaren verlieren eine Verkaufsstelle. Für Kaffee und Schokolade bleiben noch Automaten.
Um 14 Uhr ging beim Kiosk am Frankental wie jeden Sonntag der Laden runter. Doch diesmal war es anders als sonst. Denn es war das letzte Mal, dass das Verkaufslokal in der Mitte der Tram-Endstation sonntags geöffnet war. Dies teilte das Verkaufspersonal den Kunden mit.
Mit den neuen Öffnungszeiten (Montag bis Samstag) geht ein sonntäglicher Treffpunkt verloren. Denn am Kiosk kamen Leute aus Höngg, Ober- und Unterengstringen und Regensdorf zusammen. Zudem war der Laden bei den Bewohnern der umliegenden Genossenschaftssiedlungen und Altersheimen beliebt.
Es konnten im Lädeli im Beton-Rund nicht nur Sonntagszeitungen, Tabakwaren und Getränke gekauft werden. Tischchen und Stühle luden auch zum Verweilen ein. Am gleichen Standort werden sonntags künftig nur noch ein Kaffee- und ein Selecta-Automat auf die Kunden warten.
Zu den Gründen der Anpassung der Öffnungszeiten schreibt der baselbieter Konzern Valora, dem die K-Kioske gehören, auf Anfage, das Geschäft am Sonntag habe sich nicht mehr gerechnet. Es würden aber weder Mitarbeitende entlassen noch versetzt.
Die Veränderung am Tor zum Limmattal steht laut Valora nicht in einem grösseren Zusammenhang. «Es kann immer wieder vorkommen, dass an einzelnen Verkaufsstellen die Öffnungszeiten angepasst werden. Das liegt zum Teil auch im Ermessen des Geschäftsführers. Es handelt sich dann aber um punktuelle Änderungen und nicht um flächendeckende Massnahmen», schreibt ein Valora-Sprecher.
Weiterhin sonntags geöffnet bleibt der Quartierbeck Frankental.
Hinweis: Der Artikel wurde um die Stellungnahme von Valora ergänzt.