Nun steht fest, welche Ideen den Wettbewerb «Mitenand für Dietike 2.0» gewonnen haben. Sie sollen noch dieses Jahr umgesetzt werden.
Das war eine gute Idee: Seit Sommer 2020 stehen an 18 Orten in Dietikon lange blaue Balken aus Holz vom Dietiker Honeret. Viele haben die Sitzgelegenheiten ins Herz geschlossen – ob am Kronenplatz, am Bahnhofplatz in der Grunschen oder anderswo. Umgesetzt wurde dieses Projekt namens «Die lange Bank» im Rahmen des 2019 lancierten Ideenwettbewerbs «Mitenand für Dietike». Weitere Projekte waren die «Dietiker Wäppli», die das Einkaufen im Zentrum förderten, und die Anlassreihe «Kunst und Kulinarik in leerstehenden Mieträumen».
Nun geht der Ideenwettbewerb in die zweite Runde. «Mitenand für Dietike 2.0», nennt es die Standortförderung der Stadt. Von September 2021 bis Januar 2022 haben 13 Vereine, andere Gruppierungen und Privatpersonen 18 Ideen eingebracht. Eine fünfköpfige Jury aus Vertretern der Stadtverwaltung und Externen, hat letzte Woche vier Projekte ausgewählt, wie nun bekannt wird.
Eine ausgewählte Idee – von Maurus Cicolini – ist die Organisation eines Beachvolleyball-Turnier auf dem Rapidplatz.
Ausgewählt wurde auch die Idee «Graffiti Contest» von Leonie Studer und weiteren. Unterstützt von versierten Künstlern sollen Dietiker Schulklassen Kunstwerke an vorbestimmten Wänden, Orten und Böden umzusetzen. Die Werke sollen etwas mit Dietikon zu tun haben.
Um Kunst dreht sich auch die Idee von Claudia Perazza. Sie denkt an ein Festival für Kunst im Freien. Stattfinden soll es im Zentrum. Bildhauer, Maler, Tänzer, Sänger sollen sich der Bevölkerung präsentieren.
Und schliesslich soll es einen Foto-Wettbewerb geben: Die Bevölkerung soll atmosphärische Fotos von Dietikon einreichen. Die besten werden dann als Postkarten-Sets umgesetzt, die an verschiedenen Orten in der Stadt aufgelegt werden. Diese Idee stammt von Hilde Brune.
Cinzia Marti, Assistentin Standortförderung bei der Stadt, koordiniert die Projekte. Eine der vier Ideengeberinnen hat sie bereits getroffen, die nächsten trifft sie demnächst, um die Planung und Umsetzung der Projekte zu besprechen. Verwirklicht werden die Projekte voraussichtlich im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres.
Zu den nun nicht berücksichtigten Ideen gehörten beispielsweise das Aufstellen von wetterfesten Hinweistafeln, die Hintergrundinfos zur Landwirtschaft vermitteln, und Food-Trucks im Stadtzentrum.
Bei der Beurteilung der Ideen achtete die Jury auf fünf Faktoren: die Attraktivität für das Zentrum, die Werbepräsenz, die Identifikation mit Dietikon und die Umsetzbarkeit sowie die Finanzierbarkeit.
Wieso die Food-Truck-Idee genau ausgesehen hätte und warum sie nicht ausgewählt wurde, ist nicht öffentlich. Klar ist: Schon im Juni 2019 fand, von Privaten organisiert, das Street-Food-Park-Festival auf dem Kirchplatz statt.
Und bei der Dietiker Standortförderung überlegt man sich sowieso, den am Mittwoch und Samstag stattfindenden Dietiker Frischmarkt aufzuwerten.
«Die Belebung des Frischmarks steht schon lange auf unserer To-do-Liste, doch wurden wir von Corona ausgebremst. Nach dem Bundesratsentscheid vom Mittwoch können wir jetzt aber wieder Vollgas geben»,
sagt Cinzia Marti auf Anfrage.